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Torgefährlich. Fatmire Bajramaj will auch am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg gemeinsam mit Anja Mittag ein gefährliches Angriffsduo bilden.

© Manfred Thomas

Von Henner Mallwitz: Die Serie fortsetzen

Turbine-Kickerinnen wollen am Sonntag gegen Wolfsburg einen Heimsieg

Stand:

Der 4:0-Sieg vom vergangenen Sonntag beim SC Bad Neuenahr bleibt Bernd Schröder noch lange in Erinnerung. „Das war das beste Spiel, das wir dort jemals abgeliefert haben“, sagt der Trainer des Frauenfußball-Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam. „Gerade dort konnten wir bislang nie glänzen. Und diesmal haben wir einfach sehr guten Fußball gespielt.“ Sehr guten Fußball will der Erfolgscoach mit seinem Team am Sonntag auch dem heimischem Publikum wieder einmal bieten. Mit dem VfL Wolfsburg hat sich am 11. Bundesligaspieltag der derzeit Sechstplatzierte beim Tabellenführer angekündigt, und dieser sollte mit dem Heimrecht als großen Vorteil auch ganz klar die Favoritenrolle übernehmen.

Mit einem 3:0-Sieg über die Damen aus der VW-Stadt sicherte sich die Schröder-Truppe in der vergangenen Saison den Titel als Deutscher Meister, der den Potsdamerinnen von kaum jemandem noch zugetraut wurde. Ein gutes Omen also? Nicht unbedingt. Auf dem heimischen Rasen des Karl-Liebknecht-Stadions taten sich die Turbinen gegen die Wolfsburgerinnen bislang stets ein wenig schwer – oftmals wurde das Spiel erst sehr spät oder nur knapp entschieden. Im VfL-Stadion sah es da schon anders aus: „Dort“, so sagt Schröder, „waren wir meist immer sehr souverän.“

Das sollte nun auch zu Hause möglich sein, zumal die Wolfsburgerinnen gleich vier ehemalige Turbine-Spielerinnen in ihren Reihen haben. Navina Omilade, und Pia Marxkord, Juliane Höfler und Annelie Brendel verstärken die „Wölfinnen“ inzwischen und werden sicherlich darauf brennen, an ihrer alten Wirkungsstätte dem einstigen Verein das Leben schwer zu machen.

„Das werden wir natürlich nicht zulassen“, sagt Schröder, der trotz der Favoritenstellung oberste Vorsicht anmahnt. Am vergangenen Spieltag konnten die Gegnerinnen Jena mit 2:0 bezwingen und sorgten somit für ein Achtungszeichen vor dem Sonntagsspiel. Bei einem Sieg würde zudem der Titel als Herbstmeister winken, auch wenn dieser für Schröder nur ein „Muster ohne Wert“ ist.

Wie ernst der Coach die Sache nimmt, lässt sich auch am bewältigten Pensum nach dem vergangenen Spieltag erkennen. Im Luftschiffhafen wurde das Training unter der Woche intensiviert – dies geschah allerdings auch bereits im Hinblick auf das Spiel gegen den Dauerrivalen FFC Frankfurt, der am 20. Dezember im Viertelfinale des DFB-Pokals erwartet wird.

Doch vorher sollen gegen Wolfsburg drei Punkte her, und für dieses Vorhaben kann der Trainer nahezu auf sein komplettes Team bauen. Tabea Kemme ist noch verletzt, und auch die langzeitverletzte Isabel Kerschowski steht noch nicht zur Verfügung.

Anpfiff ist am Sonntag um 14 Uhr.

Henner Mallwitz

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