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Landeshauptstadt: DIE STADT LEBUS

Die alte Bischofsstadt Lebus liegt zehn Kilometer nördlich von Frankfurt an der mittleren Oder, eingebettet in eine Hügel- und Auenlandschaft. Bereits vor 3000 Jahren, in der jüngeren Bronzezeit, siedelten sich dort die ersten Menschen an.

Stand:

Die alte Bischofsstadt Lebus liegt zehn Kilometer nördlich von Frankfurt an der mittleren Oder, eingebettet in eine Hügel- und Auenlandschaft. Bereits vor 3000 Jahren, in der jüngeren Bronzezeit, siedelten sich dort die ersten Menschen an. Der 100 Meter breite und 550 Meter lange Bergrücken mit seinen Steilhängen und eine Furt durch den Fluss zu seinen Füßen erweckte ihr Interesse.

So kreuzten sich dort die Handelswege von der Ostsee nach Italien und von Posen nach Flandern. Im achten und neunten Jahrhundert siedelte sich der slawische Stamm der Leubuzzi in der Gegend an. Ab dem zehnten Jahrhundert, als polnische Fürsten die slawische Siedlung eroberten, gab es eine befestigte Kastellanburg, 1109 wurde Lebus erstmals urkundlich erwähnt, 1124 das polnische Bistum gegründet. Auf dem Burgberg wurde, es entstand eine Bischofsresidenz inklusive Dom errichtet. Im Jahr 1226 erhielt der Ort von dem schlesischen Herzog Heinrich I. Stadtrecht. 1373 verlegten die Bischöfe ihren Sitz nach Fürstenwalde. Denn mit der Stadtgründung Frankfurts vor 757 Jahren und dem Bau der Stadtbrücke verlor Lebus seine Bedeutung als Handelsort. Vom einstigen Sitz der Lebuser Markgrafen und Bischöfe ist nichts Sichtbares geblieben. Der heute 2500 Einwohner zählende Ort wurde im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört. dapd

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