Landeshauptstadt: DIE STECHMÜCKE
Weltweit gibt es rund 3500 Arten von Stechmücken – 49 davon sind bislang in Deutschland nachgewiesen. Nur die Mückenweibchen stechen Menschen – denn sie brauchen das proteinreiche Blut für die Bildung von Eiern.
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Weltweit gibt es rund 3500 Arten von Stechmücken – 49 davon sind bislang in Deutschland nachgewiesen. Nur die Mückenweibchen stechen Menschen – denn sie brauchen das proteinreiche Blut für die Bildung von Eiern. Bis zu 300 Eier legt ein Mückenweibchen. Aus den Eiern entwickeln sich zunächst Mückenlarven, die ideale Brutplätze in „temporären Gewässern“ – zum Beispiel Pfützen, aber auch Regentonnen oder einem Wassereimer auf der Terrasse – finden. Die Larven verpuppen sich schließlich im Wasser und wandeln sich dann in das Fluginsekt um. Die Entwicklung dauert arten- und temperaturabhängig gut zwei Wochen. Bei heißen Temperaturen könnten sich Mücken dagegen in nur zehn Tagen vom Schlüpfen zum Vollinsekt entwickeln.
Den besten Schutz vor Mückenstichen bietet lange Kleidung. Matthias Freude, der Chef des Landesumweltamtes, empfiehlt für die Sommermonate außerdem Fliegenfenster für die Wohnung. Gleichzeitig rät er besonders Eltern von Kleinkinder zur Vorsicht gegenüber Mückenvertreibern für die Steckdose: „Damit wird Gift vernebelt.“
Nach einem Mückenstich sollte man vor allem das Kratzen vermeiden: Denn dadurch kann es zu Sekundärinfektionen an der Wunde kommen, sagt Mückenexpertin Doreen Werner. Durch Einreiben mit alkoholischen Lösungen kann man die Stichwunde desinfizieren. Kühlung hilft, den Juckreiz zu unterdrücken. jaha
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