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Sport: Die Strecke der kommenden Jahre Potsdams Triathlet Jannis Klausch will Medaille bei Deutschen Meisterschaften am 20. Juni im Lustgarten

Die Veranstalter des OSC Potsdam entscheiden über die Zukunft der Deutschen Meisterschaften im Triathlon. Für mindestens drei Jahre will die DeutscheTriathlon-Union (DTU) die Titelkämpfe samt Bundesligarennen nach Potsdam geben, doch die Cheforganisatoren Daniel Grohmann und Jürgen Höfner wollen den 20.

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Die Veranstalter des OSC Potsdam entscheiden über die Zukunft der Deutschen Meisterschaften im Triathlon. Für mindestens drei Jahre will die DeutscheTriathlon-Union (DTU) die Titelkämpfe samt Bundesligarennen nach Potsdam geben, doch die Cheforganisatoren Daniel Grohmann und Jürgen Höfner wollen den 20. Juni abwarten, bevor sie weitere Zusagen machen. Dann nämlich findet erstmals ein Erstligarennen sowie eine Internationale Deutsche Triathlonmeisterschaft in den Neuen Bundesländern statt – rund um den Lustgarten in Potsdam. Knapp 600 Starter erwarten die Veranstalter zu den Wettkämpfen vom Jedermanntriathlon über Schüler- und Jugendwettkämpfe bis hin zum Eliterennen über 1,5 km Schwimmen, 40 km Rad fahren und 10 km Laufen. So haben der aktuelle Deutsche Meister Maik Petzold (Adelsberg) sowie Andreas Raelert (Halle) und Daniel Unger (Witten) – alle drei sind bereits für Athen qualifiziert – für Potsdam gemeldet und zählen laut Ex-Triathlet Grohmann, der zu den Gründern des Zeppelin-Teams im OSC gehört, zu den Favoriten bei den Männern. Auch Stephan Vuckovic (Witten), der Olympiazweite von Sydney, der die diesjährige Qualifikation für Athen verpasste, gehört zu den Favoriten auf den deutschen Meistertitel. Insgesamt werden die von der DTU geforderten 12 000 Euro an Preisgeld ausgelobt, jeweils 1600 Euro gibt es für den Sieger der Frauen und Männer. Dass sich ein deutscher Starter auf Rang eins der Männerwertung platziert, sieht Grohmann eher skeptisch. Zu stark ist die mit internationalen Stars besetzte Deutsche Triathlon-Liga. Beispielsweise starten der Australier Richie Cunningham, der Neuseeländer und frühere Weltcupsieger Shane Reed oder auch Weltcupsieger Vladimir Polikarpenko (Ukraine) in der Bundesliga und somit auch am 20. Juni in Potsdam. Chancen rechnen sich die Potsdamer vom Zeppelin-Team in der Altersklasse U 23 aus. Mit Jannis Klausch und Christian Prochnow gehen zwei Favoriten an den Start, zumal der U23-Weltmeister Sebastian Dehmer (Griesheim) nach einem Radsturz mit Ellenbogenbruch vorerst auf Wettkämpfe verzichten muss. „Mein Ziel ist eine Medaille“ sagt Klausch daher. Er war bereits im Jahr 2002 deutscher U23-Meister, in Abwesenheit von Dehmer. Ein Erfolg, den er gerne wiederholen möchte. Am Sonntag startet der 22-jährige BWL-Student beim ETU-Prestige-Race in Zundert, den Internationalen Niederländischen Meisterschaften. Auch dort – das Rennen ist mit 20 000 Euro dotiert – peilt er einen Platz unter den Top-Five an. Sein Mannschaftskollege Prochnow laboriert dagegen weiter an einer Fußverletzung und steckt sich als einziges Ziel, überhaupt in Potsdam an den Start gehen zu können. Auch im Frauenfeld gibt sich die deutsche Elite die Ehre. Neben den Olympiateilnehmerinnen Anja Dittmer (SC Neubrandenburg) und Joelle Franzmann (Tri Post Telekom Trier) geht Kathrin Müller als einzige Potsdamerin an den Start. Der Kurs führt vom Schwimmen in der Alten Fahrt über eine Fünf-Kilometer-Radrunde zum Laufen rund um den Lustgarten – für die DTU die Strecke der kommenden Jahre. Jan Brunzlow

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