Landeshauptstadt: Die Strecke Prag–Potsdam per Schiff Schwimmendes Hotel legt seit fünf Jahren an
Die Reiserouten werden auf Wunsch der Gäste immer wieder neu zusammengestellt, doch Potsdam und Berlin gehören schon zum festen Repertoire der „Serenité“, die Fahrgast Richard Hilger eine „Genusszelle“ nennt, denn alles sei hier vom Feinsten. Und so verwundert es auch nicht, dass einige der zwölf Passagiere, die gestern ihre Reise Prag-Potsdam nahe dem Schafgraben beendeten, schon zum zweiten und dritten Mal mit auf Fahrt gingen.
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Die Reiserouten werden auf Wunsch der Gäste immer wieder neu zusammengestellt, doch Potsdam und Berlin gehören schon zum festen Repertoire der „Serenité“, die Fahrgast Richard Hilger eine „Genusszelle“ nennt, denn alles sei hier vom Feinsten. Und so verwundert es auch nicht, dass einige der zwölf Passagiere, die gestern ihre Reise Prag-Potsdam nahe dem Schafgraben beendeten, schon zum zweiten und dritten Mal mit auf Fahrt gingen. Die Serenité ist nur für ein Dutzend Fahrgäste ausgelegt und so kann alles sehr individuell gehalten werden. Sorge dafür tragen Georg Ebert als Kapitän, Matrose und Maschinist – wie er selbst von sich sagt – und seine Partnerin Rita Medoev als Gästebetreuerin. Seit 2001 ist die edel ausgestattete Serenité nun schon unterwegs. Für die Genussschale hätten die beiden Eigner gern auch noch einen Anlegepunkt der Luxusklasse in Potsdam. Mit der Weissen Flotte hat man sich zwar zu beiderseitigem Nutzen geeinigt. Oft aber ist das Hafenbecken an der Langen Brücke so voll, dass das Kabinenschiff ausweichen muss, zum Beispiel nach Potsdam-West. Es besteht deshalb großes Interesse am Ausbau des Stadthafens in der Neustädter Havelbucht. „Hoffentlich denkt man dort auch an Schiffe wie uns, die etwas größer sind und nicht nur an einen Yachthafen“, meint Medoev. „Wir begegnen oft dem Vorurteil, dass unsere vollverpflegten Gäste am Anlegepunkt nicht essen würden und so dem Ort nichts bringen würden.“ Dafür aber tätige man dort seine Großeinkäufe, meint Ebert. Man bestelle Taxis und die Urlauber machten sich zu Besichtigungstouren und zum Einkaufsbummel auf. Und wie die Groths versicherten auch andere, dass sie immer gern dorthin wiederkämen, wo es ihnen gefallen habe. Selbst bei ständig veränderten Routen bleibt Potsdam ein Fixpunkt der Serenité und wird gern als Anfangs- oder Endziel gewählt. Ehe die Logiergäste aufs Schiff steigen, haben viele schon in der Stadt übernachtet und sich deren Schönheiten angesehen. Die Groths schwärmen zum Beispiel immer noch vom morgendlichen Ausflug in den Park Sanssouci, den sie schon 7 Uhr nach einer nächtlichen Zugfahrt aufsuchten. „Da hatten wir ihn ganz allein für uns.“ Im vergangenen Jahr ging es zehnmal von der Havel an den Müggelsee, dieses Jahr sind nur vier Fahrten Potsdam – Waren eingeplant. Das habe aber nichts mit sinkendem Interesse an der Stadt, sondern mit einem steigenden an der Südtour zu tun. Am Mittelmeer komme man nach einigen Etappen durch Deutschland, die erste ist Potsdam-Minden, und Frankreich im Herbst an. Buchungen sind über serenite@gmx.de, www.serenite-rivercruising.de oder unter Tel.: (0172) 652 43 78 möglich.
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