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Landeshauptstadt: Die Zahnlücke zeigen

Rund 350 Kinder nahmen gestern an Bummi-Olympiade am Luftschiffhafen teil

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Potsdam-West - Wie Miniatur-Athleten sehen die Kleinen beim 400-Meter-Lauf aus. Beim Flag-Rugby werfen sich die jungen Sportler mit Genuss aufeinander, egal, wer letztlich den Rugby in den Händen hält. Wagemutig sind die Kleinen auch bei der Akrobatik-Station: Wer es geschafft hat, auf den Schultern des Gruppenleiters zu stehen, zeigt strahlend die eine oder andere Zahnlücke.

Es ging zwar am gestrigen Vormittag nicht um einen Olympiasieg – doch schien es, als kämpften die kleinen Sportler um einen wichtigen Titel. Neben dem Spaß am Sport weckte die 3. Bummi-Olympiade im Luftschiffhafen bei den 350 Kindern im Alter zwischen vier und sechs Jahren nämlich auch den Ehrgeiz. Veranstaltungsleiter und Jugendsekretär der Stadtsportjugend, Uwe Tefs, freute sich über das „gewachsene“ Interesse an der Veranstaltung. Tefs bedauerte allerdings, dass mit 16 Kindertagesstätten nur ein Drittel aller Kitas aus Potsdam teilgenommen habe. „Die anderen wissen gar nicht, was sie verpassen“, sagte Tefs. Die Begeisterung der Kinder hat der Veranstaltungsleiter offensichtlich schon lange verinnerlicht: „Hier sehen die Kinder, dass Sport einfach nur Spaß macht und Menschen zusammenbringt.“ Die Kleinen könnten auf der Olympiade außerdem herausfinden, welche Sportarten ihnen zusagten.

Als „Zeugen“ für solche Aussagen taugen die Kita-Kinder, die sich bei der Olympiade ausprobierten: Mit großer Leichtigkeit absolvierten sie die einzelnen Stationen, die von Fachschülern für Sozialwesen betreut wurden. Erzieherin Heidi Ritter von der Kita „Clara Zetkin“ lobte die Olympiade – sie biete viele Bewegungsmöglichkeiten für die Kinder. Auch in der Kita werde Sport in den Tagesablauf integriert. Gewachsen ist in Potsdam auch das Interesse am Freizeitsport, so Jugendamtsleiter Norbert Schweers. Dies würden die ständig ansteigenden Zahlen der Sportclub-Anmeldungen zeigen.

Während die Kinder von Hüpfburg zuRollerparcours wechselten, hatten die Organisatoren wie etwa die Linke-Landtagsabgeordnete Anita Tack als Präsidentin der Verkehrswacht und Mitglieder des Club 91 viel zu tun. Medaillen gab es aber zum Schluss trotzdem nicht: Die Kinder haben wirklich nur darum gekämpft, wer beim Sport den größten Spaß haben kann. Susanna Maier

Susanna Maier

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