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Der Bauboom in Potsdam (hier: Bornstedter Feld) hat bislang noch keine niedrigeren Mietpreise nach sich gezogen.

© Lutz Hannemann

Kommentar über das Kita-Problem im Bornstedter Feld: Die Zeit drängt

Einen Aufschub gibt es nicht mehr, die Situation ist schlecht und sie wird in Zukunft vermutlich noch schlimmer. PNN-Redakteurin Valerie Barsig über fehlende Kitaplätze im Bornstedter Feld.

Von Valerie Barsig

Es herrscht Wachstumsschmerz im Bornstedter Feld. Denn der inzwischen viertgrößte Stadtteil Potsdams ist gerade bei jungen Familien so beliebt, dass es eng wird bis zum Jahr 2021. Insgesamt 463 zusätzliche Kita- und Krippenplätze werden benötigt, um die Kinder im Stadtteil künftig zu betreuen. Das ist eine Hausnummer, die eine von der Pro Potsdam in Auftrag gegebene Sozialraumstudie nennt.

Vor dem Baustart für neue Kitas steht allerdings noch eine ganz andere Entscheidung an: Die für oder gegen einen Abriss der Biosphäre. Damit zusammen hängt die Entscheidung über von der Pro Potsdam bebaubare Flächen für soziale Infrastruktur.

Am Dienstag hat das erste Treffen der Steuerungsgruppe stattgefunden, die für eine Entscheidung zur defizitären Tropenhalle sorgen soll – am besten noch in diesem Jahr, wenn es nach Pro-Potsdam- Chef Bert Nicke geht. Ob das angesichts des langen Ringens um die Biosphäre realistisch ist, muss die Zukunft zeigen. Man kann nur hoffen, dass es bald so weit ist, denn die Sozialraumstudie für den Stadtteil sollte eines deutlich machen: Länger zu warten, kann sich das Bornstedter Feld nicht leisten.

Bericht: Im Bornstedter Feld fehlen laut einer Sozialraumstudie Kita-Plätze. Die Situation könnte sich künftig noch deutlich verschärfen.

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