Landeshauptstadt: Dienstälteste Diakonisse geehrt
101-Jährige feiert 75-jähriges Dienstjubiläum in der Oberlinkirche
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Im Kreise der im Oberlinhaus lebenden Diakonissen, diakonischen Schwestern und Mitarbeitenden feierte am gestrigen Buß- und Bettag Schwester Charlotte Apel ihr 75-jähriges Einsegnungsjubiläum. Pfarrer Matthias Fichtmüller dankte der 101-Jährigen in der Oberlinkirche für ihren Einsatz und ihr kirchliches Engagement. Die dienstälteste Diakonisse Brandenburgs wurde am 27. Oktober 1908 als Tochter eines Schneidermeisters und jüngstes von drei Kindern geboren. Als Siebzehnjährige trat sie am 1. Oktober 1926 ins Oberlinhaus in Potsdam ein, und begann eine Ausbildung zur Krankenpflegerin. Es war das Vorbild einer anderen Diakonissin, welches in Charlotte Apel den Wunsch aufkommen ließ, ebenfalls Diakonissin zu werden. Anderen Menschen zu helfen und für sie da zu sein betrachtete sie fortan als ihre Lebensaufgabe. Am 26. Oktober 1934 wurde die aus Fürstenwalde Stammende im Oberlinhaus in Potsdam eingesegnet. In der Folgezeit arbeitete sie als Gemeindeschwester in Berlin und im Kreiskrankenhaus Arnswalde in Pommern. Nach dem Krieg kehrte Schwester Charlotte in ihre Heimatstadt Fürstenwalde zurück, in welcher sie sich während der Nachkriegsjahre insbesondere um die vielen an Typhus Erkrankten kümmerte. Stets hielt sie engen Kontakt mit dem Mutterhaus in Potsdam-Babelsberg. Einige Patienten betreute sie jahre-, manchmal gar jahrzehntelang. Seit 2006 lebt Charlotte Apel in einem Pflegeheim in ihrer Heimatstadt Fürstenwalde. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch das Engagement anderer Mitarbeiter geehrt. Pfarrerin und Kirchenrätin Susanne Kahl-Passoth verlieh drei goldene Kronenkreuze an Monika Weyersberg, Ursula Raab und Karsten Ehlert als Auszeichnung und Dank für fünfundzwanzig Jahre Tätigkeit im Dienste des Diakonischen Werkes. Sarah Sündorf
(Das Video stellte uns PotsdamTV zur Verfügung)
Sarah Sündorf
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