Landeshauptstadt: DIESE WOCHE NACHRICHTEN
Für saubere Potsdamer LuftUmweltbeigeordnete Elona Müller (parteilos) stellt heute den Luftreinhalte- und Aktionsplan für die Landeshauptstadt vor. Der Plan soll dazu beitragen, die Feinstaubwerte in der Stadt zu senken.
Stand:
Für saubere Potsdamer Luft
Umweltbeigeordnete Elona Müller (parteilos) stellt heute den Luftreinhalte- und Aktionsplan für die Landeshauptstadt vor. Der Plan soll dazu beitragen, die Feinstaubwerte in der Stadt zu senken. Am Mittwoch sollen die Stadtverordneten über das Konzept beraten.
Amtseinführung im Oberlinhaus
Der neue Vorstandsvorsitzende des Vereins Oberlinhaus, Matthias Fichtmüller, wird morgen mit einem Gottesdienst offiziell in sein Amt eingeführt. Daran sollen auch Bischof Wolfgang Huber und Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) teilnehmen. Übernommen hatte der 44-jährige gelernte Zimmermann und Kranfahrer den Vorsitz bereits Anfang März.
Stadtverordnete tagen
Die Stadtverordneten tagen am Mittwoch ab 13 Uhr im Plenarsaal im Stadthaus in der Friedrich-Ebert-Straße. Themen der Sitzung sind unter anderem der Umgang mit Enteignung zugunsten des Uferweges am Griebnitzsee, der Erhalt des Garagenstandortes im Schäferfeld und die Zukunft der Fundtier-Betreuung. CDU und SPD wollen den Vertrag mit dem „Pfötchenhotel“ um ein Jahr verlängern.
Bürgerforum zur Stadtentwicklung
Am Donnerstag findet im Alten Rathaus das zweite Fach- und Bürgerforum zur Integrierten Stadtentwicklung statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Superintendenten-Wahl
Am Freitag will der Evangelische Kirchenkreis Potsdam einen neuen Superintendenten wählen. Im zweiten Anlauf – bei der ersten Wahl hatte es keine ausreichende Mehrheit gegeben – treten Martin Vogel und Joachim Zehner an.PNN
Linke weist SPD-Vorwurf zurück
Die Potsdamer Linke hat gestern den vom SPD-Ortsvereinschef der Waldstadt, Till Meyer, erhobenen Vorwurf gegen Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg zurückgewiesen. Meyer hatte am Freitag gesagt, Scharfenberg dulde „niemanden neben sich“. Die SPD dagegen sei „exzellent aufgestellt“. Anlass war die Bekanntgabe der Kandidatur des SPD-Fraktionschefs Mike Schubert zum neuen Potsdamer SPD-Chef. Schubert würde damit in die Fußstapfen von Finanzminister Rainer Speer treten, der seinen Posten als Potsdamer SPD-Chef abgibt. Wie Speer hat sich auch Ministerpräsident Matthias Platzeck eine neue politische Heimat gesucht: Platzeck will zur Landtagswahl 2009 in der Uckermark kandidieren. Aus der Lage heraus versuche die Potsdamer SPD nun offenbar, „aus der Not eine Tugend zu machen“, sagte gestern Linke-Fraktionschef Scharfenberg. Die Tatsache, dass die SPD offenbar nicht in der Lage sei, die zwei wichtigen Posten des Fraktionschefs und Potsdamer Parteichefs mit zwei Personen zu besetzen, spreche nicht für sie, so Scharfenberg weiter. Werde Schubert zum SPD-Unterbezirkschef gewählt, wäre das eine Ämterhäufung offensichtlich aus Personalmangel. Pete Heuer, Kreischef der Linken, führte gestern an, dass neben Scharfenberg vier Mitglieder des Kreisvorstandes zur Kommunalwahl im September antreten würden, die bisher nicht Stadtverordnete seien: Olga Schummel, Anita Tack, Stefan Wollenberg und er selbst. Zudem habe es ein Mentoringprogramm für den Nachwuchs gegeben. Dass er genauso wie Mike Schubert souverän agiere, hätten beide bereits vor knapp zwei Jahren mit einem gemeinsamen Konzeptpapier deutlich gemacht, so Heuer weiter. SCH
Bildungsmesse zieht um
Innenstadt – 2500 Besucher sind zur diesjährigen Bildungsmesse Potsdam ins Alte Rathaus und die benachbarte Fachhochschule Potsdam gekommen. Diese Zahl nannte gestern Dieter Jeschke vom Messeveranstalter, dem regionalen Weiterbildungsrat Potsdam. Damit blieb die 13. Auflage der Messe, an der sich 91 Aussteller beteiligten, weit unter den Erwartungen: Bildungsbeigeordnete Gabriele Fischer hatte im Vorfeld mit 5000 Besuchern gerechnet. Als Grund für den mangelnden Zuspruch sieht Jeschke die Ferienzeit. 2009 soll die Messe daher wieder zur Schulzeit stattfinden, betonte er gestern. Klar sei auch schon, dass die Bildungsmesse dann umziehen muss: Denn der Umbau des Alten Rathaus zum Potsdam Museum soll noch in diesem Jahr beginnen. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hatte bei der Eröffnung der Messe am Freitag die Möglichkeit in Aussicht gestellt, die Bildungsmesse in der „Metropolis-Halle“ zu veranstalten, die der Filmpark Babelsberg zum Oktober 2008 fertigstellen will. Dieter Jeschke rechnet damit, dass die Messe dort „doppelt so teuer“ werden könnte. Jakobs habe ihm allerdings seine Unterstützung zugesichert, betonte er gestern. „Eine Fortsetzung ist wichtig“, hatte der Oberbürgermeister in seiner Eröffnungsrede gesagt. Man werde „bezahlbare neue Räumlichkeiten“ finden. JaHa
Immatrikulationsstopp an der Uni
Die Potsdamer Universität will keine Kunstlehrer mehr ausbilden. Das wirft ihr der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) vor. Bereits am 11. März habe der Fakultätsrat der Humanwissenschaftlichen Fakultät beschlossen, zum Wintersemester keine Studienanfänger im Lehramtsstudiengang Kunst zu immatrikulieren, so der AStA in einer Erklärung vom Samstag. Dieses Votum sei im Senat der Uni am 27. März bestätigt worden. In der Debatte dazu sei deutlich geworden, dass der „einstweilige“ Immatrikulationsstopp der Einstieg in den Ausstieg aus der Kunstlehrerausbildung sei, so der AStA. Die Uni Potsdam sei die einzige Institution in Brandenburg, die Kunstlehrer ausbilde. Bisher seien jedes Wintersemester 40 bis 60 Studierende in den Studiengang aufgenommen worden. Der AStA kritisierte auch den Umgang der Universität mit der Entscheidung: Die zuständige Fakultät sei „geheimniskrämerisch“ vorgegangen, weder die Studierenden noch der Fachbereich seien über die Sitzung und das Votum vom 11. März informiert worden. Es ließe sich der gezielte Ausschluss „nicht gern gehörter Meinungen“ und damit eine „inhaltliche Unsauberkeit“ der Entscheidung vermuten, so Dorit Horn vom Fachschaftsrat Lehramt Primarstufe. Der AStA teile diese Meinung, so die Mitteilung. pst
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