Sport: „Dieses Spiel ist noch einmal sehr wichtig“

Weite Reisen wie die nun anstehende zum Auswärtsspiel beim DHK Flensborg, dem aktuellen Tabellendritten der Handball-Regionalliga Nordost, stellten die Spieler des 1.VfL Potsdam während der vergangenen Jahre nur selten einmal vor sportliche Probleme. Vor knapp drei Jahren überstanden sie eine damals ausgespielte Meisterrunde mit einigen Auftritten nördlich von Hamburg ohne Niederlage und stiegen in die 2. Bundesliga auf. Die aktuelle Situation des Regionalliga-Tabellenführers ähnelt der vom Frühjahr 2006. Vier der sechs noch ausstehenden Fahrten führen in den Norden Schleswig/Holsteins. Am kommenden Samstag steht die erste an, die für das in dieser Spielzeit noch unbezwungene Team bereits vorentscheidenden Charakter hat.

Die Potsdamer sehen der Partie beim DHK Flensborg (17 Uhr, Idraetshalle) mit gesteigerter Anspannung entgegen, galt ihnen der kommende Gegner doch im vergangenen Sommer als ernsthaftester Gegenspieler im Meisterschaftsrennen. Enrico Bolduan maß der Partie gegen den Klub der dänischen Minderheit aus Flensburg gestern große Bedeutung bei. „Dieses Spiel ist noch einmal sehr wichtig für uns. Wir rechnen mit energischem Widerstand, der uns alles abverlangen wird. Der DHK Flensborg wird zeigen wollen, dass sein Leistungsvermögen nicht so weit hinter unserem zurück bleibt, wie es der bisherige Saisonverlauf vermuten lassen könnte“, sagte der VfL-Rückraumspieler, der im vergangenen Oktober beim in Großbeeren ausgetragenen und vom VfL mit 28:20 gewonnenen Hinspiel siebenfacher Torschütze war.

Nach Bolduans Worten geht es übermorgen vordergründig darum, noch vorhandene Zweifel am Ausgang des Titelrennens in der Regionalliga Nordost zu zerstreuen. Bei elf ausstehenden Punktspielen hat der VfL auf die SG Flensburg/Handewitt II als einzig verbliebenem Verfolger sechs Punkte Vorsprung und das bessere Torverhältnis. Die Bundesliga- Reserve der SG Flensburg/Handewitt steht übermorgen im Auswärtsspiel gegen die HSG Kropp/Tetenhusen/Dithmarschen vor einer lösbaren Aufgabe.

Der VfL bricht am Samstag recht zeitig in Richtung Norden auf, pausiert ausgiebig in der Nähe Schwerins und nimmt dann den Rest des Weges bis heran an die dänische Grenze in Angriff. Fehlen wird lediglich der an einer Knieverletzung laborierende Abwehr- und Kreisspieler Eric Kleiner. Für ihn könnte Alexander Kübler ins Aufgebot rücken. Thomas Gantz

Thomas Gantz