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Sport: Diesmal auf der anderen Seite

Handball-Zweitligist VfL Potsdam heute Abend beim VfL Bad Schwartau / Ariel Panzer als Kontrahent

Stand:

Während seiner beiden Jahre beim VfL Potsdam hat Ariel Panzer eigentlich nie mit seinem Alter kokettiert. Der 36-jährige Deutsch-Argentinier hat seine sportlichen Qualitäten sprechen lassen. Und zwar so, dass im Umfeld des hiesigen Handball-Bundesligisten im vergangenen Frühjahr ein unüberhörbares Wehklagen darüber einsetzte, als feststand, dass der Publikumsliebling zum VfL Bad Schwartau wechselt. Unfreiwillig, denn das damalige Management versäumte es schlichtweg, rechtzeitig auf Panzer zuzugehen und ihm einen neuen Vertrag anzubieten.

Am heutigen Abend, wenn die Potsdamer als aktueller Tabellenzweiter beim VfL Bad Schwartau antreten (19.30 Uhr, Hansehalle Lübeck), kommt es nun zum beiderseits freudig erwarteten Wiedersehen. Es ist nicht der erste Kontakt seit dem Fortgang Panzers. Als die Potsdamer Anfang des Monats in Schwerin antraten und auch noch gewannen (32:28), war er dabei, freute sich mit und wäre hinterher, so erzählten es Beobachter, am liebsten mit in den Mannschaftsbus der Potsdamer eingestiegen. Auf diese Szene angesprochen, lachte Panzer kurz und ging nach einer kleinen gedanklichen Pause zur Tagesordnung über. „Mich verbindet nach wie vor viel mit den Jungs. Mit einigen telefoniere ich und bin deshalb gut informiert darüber, was sich in Potsdam seit meinem Weggang getan hat“, erzählte der Torhüter, der beim VfL Bad Schwartau vor einigen Monaten als Exot und steakbratender Gaucho angekündigt wurde, mittlerweile jedoch auch vor dem ungleich zahlreicher als hier erscheinenden Lübecker Publikum sportlich überzeugt hat. Überdies fühlt er sich in Lübeck wohl. „Es gibt durchaus Gemeinsamkeiten im Umfeld beider Vereine. Hier ist zwar alles eine Nummer größer, menschlich komme ich hier jedoch ähnlich gut zurecht wie in Potsdam.“

Ob Ariel Panzer heute Abend von Beginn an zwischen den Pfosten stehen wird, wusste er nicht zu sagen. In der Anfangsphase der Saison wechselte er sich mit dem elf Jahre jüngeren Tobias Mahnke ab. Beide brachten es dabei immer in etwa auf die gleichen Spielanteile. Beide haben in etwa auch das gleiche Leistungsvermögen. Was den Spielausgang angeht, hat der frühere Potsdamer kein konkretes Gefühl. Panzer: „Ich weiß nur, dass man in dieser für viele Vereine so wichtigen Spielzeit zu Hause möglichst nicht verlieren sollte. Daran versuchen wir, uns zu halten.“ Thomas Gantz

Thomas Gantz

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