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Belorussische Studie zu Zweitem Weltkrieg an MGFA
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Belorussische Studie zu Zweitem Weltkrieg an MGFA Das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA) in Potsdam hat maßgeblich dazu beigetragen, dass eine „Pionierstudie“ weißrussischen Studenten einen neuen Blick auf die Rolle ihres Landes im Zweiten Weltkrieg vermittelt. Unterstützt von der Düsseldorfer Gerda Henkel Stiftung konnten Dr. Siarhei Novikau zahlreiche finanzierte Forschungsaufenthalte am Militärgeschichtlichen Forschungsamt ermöglicht werden, wodurch er als erster Weißrusse ausschließlich mit deutschen Quellen seine Studie schuf. Novikaus Arbeit ist deshalb bemerkenswert, da seine Perspektiven einen differenzierten Blick auf die weißrussische Geschichte im Zweiten Weltkrieg wirft. Denn nicht nur der deutsche Terror wird dargestellt, sondern auch die sowjetische Partisanenbewegung und auch deren Scheitern findet Beachtung, außerdem die Fehden des polnischen und sowjetischen Untergrunds und das Überleben der „kleinen Leute“ durch die deutsche Besatzungspolitik sowie Beteiligung Einheimischer an deutschen Verbrechen. Historiker und Osteuropa-Spezialisten des Amtes übernahmen die fachliche Betreuung. Für seine Arbeit stand Novikau die größte militärhistorische Fachbibliothek im deutschsprachigen Raum zur Verfügung. „Mit seinem Beitrag trägt Novikau sicherlich zu einer Verankerung der weißrussischen Geschichtswissenschaft im internationalen Dialog bei“, so das MGFA. Akb
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