Landeshauptstadt: Digital in Golm
Universität eröffnet modernes Multimedialabor
Stand:
Universität eröffnet modernes Multimedialabor Golm - Zu Beginn des neuen Semesters am Montag steht den Studenten und Mitarbeiter der Potsdamer Universität ein hochmodernes Multimedialabor zur Verfügung. „Wir haben damit die Arbeitsmöglichkeiten geschaffen, die eine moderne Ausbildung erfordert“, sagte Steffi Kirchner, Kanzlerin der Universität, auf der Eröffnung des Labors in Golm. Insgesamt 160000 Euro wurden in die neue Technik investiert, wobei die Hälfte der Gelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stammen. Der frisch renovierte Raum ist mit fünf untereinander vernetzten Arbeitsplätzen und einem Dozentenplatz bestückt und wird von einem Medientechniker betreut. Es gibt einen Videoplatz, einen Grafikplatz, einen Audioplatz und zwei Montageplätze. Die Ausstattung der jeweiligen Arbeitsplätze variiert nach den Anforderungen. So ist der Audioplatz mit einem Schallplattenspieler und diversen Rekordern darauf vorbereitet, analoge Musik zu digitalisieren. Der Videoplatz bietet umfangreiche Schnitt- und Effektmöglichkeiten und am Grafikplatz ist mittels Scanner und modernster Software jedwede Darstellung leicht auf den Bildschirm zu zaubern. Nach einer kurzen Einweisung sollen hier zukünftig Studenten und Mitarbeiter eigenständig ihre Lehr- und Lernmaterialien erstellen können. Die Universität erhofft sich davon eine Entlastung ihrer Mitarbeiter. „Eine Hauptaufgabe des Labors wird deshalb das Digitalisieren analoger Lehrmaterialien sein“, sagte Lutz Henrich, Leiter des Bereichs Multimedia. Sollte die neue Einrichtung auf die erwartete Gegenliebe stoßen und dauerhaft ausgelastet sein, plant die Universität weitere Multimedialabors in Babelsberg und am Neuen Palais. „Wir wollten mit diesem Labor jedoch erst einmal unsere Möglichkeiten bündeln und den Bedarf testen“, sagte Jürgen Bobertz, Leiter des Audiovisuellen Zentrums der Universität. Außerdem plant die Uni in diesem Jahr die multimediale Anbindung des Audimax und der Foyerräume am Neuen Palais. Um hier Videokonferenzen und Mitschnitte möglich zu machen, muss aber erst die für die EFRE-Förderung nötige Ko-Finanzierung von 50 Prozent des Investitionsvolumens – insgesamt sind etwa 140000 Euro veranschlagt – gesichert sein. „Im schlimmsten Fall verschiebt sich das Projekt ins nächste Jahr“, so Jürgen Bobertz. Der derzeitige Förderzeitraum für EFRE–Projekte läuft 2006 aus. „Dabei ist es fraglich, ob Brandenburg weiter zu den förderwürdigen Regionen zählt“, sagte Anke Hübner vom zuständigen Hochschulreferat des Bildungsministeriums mit Blick auf die EU-Osterweiterung.JI
JI
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: