Landeshauptstadt: Digitale Nachhilfe für die Geister In Babelsberg entstehen die Effekte für Spuk-Film
Mit etwas Konzentration können sie sich in Rauch auflösen und durch Wände gehen: Die drei Geister, die das heruntergekommene Wirtshaus im Spessart heimsuchen. „Im Spessart sind die Geister los“ heißt die moderne Version des Hauff- Märchens, die Regisseur Holger Haase im Sommer unter anderem im Krongut Bornstedt drehte (PNN berichteten).
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Mit etwas Konzentration können sie sich in Rauch auflösen und durch Wände gehen: Die drei Geister, die das heruntergekommene Wirtshaus im Spessart heimsuchen. „Im Spessart sind die Geister los“ heißt die moderne Version des Hauff- Märchens, die Regisseur Holger Haase im Sommer unter anderem im Krongut Bornstedt drehte (PNN berichteten). Jetzt bekommt die Spukgeschichte mit Lola-Preisträger Andreas Schmidt („Fleisch ist mein Gemüse“), Alexander Hörbe und Michael Kessler bei den Digitaltrick-Technikern der Babelsberger Firma „Exozet Effects“ die nötige digitale Spuk-Nachhilfe.
Rund 20 Mitarbeiter sind mit dem Projekt beschäftigt, erklärte Exozet-Effects- Chef Olaf Skrzipczyk gestern. Sie erstellen unter anderem Partikelsimulationen für den Rauch, in den sich die Geister auflösen. Vorbereitet wurde das bereits beim Dreh: Der Regisseur musste alle Szenen doppelt drehen, erst mit den Geistern und dann nur mit Hintergrund.
Am aufwendigsten war allerdings eine Szene, bei der sich zwei Geister im „Rauch-Zustand“ einen Fechtkampf quer durchs Wirtshaus liefern. Die Figuren sind komplett digital, erläutert Olaf Skrzipczyk: Dafür kämpften zunächst professionelle Fechter mit speziellen Detektoren am Körper, die die Bewegungen aufzeichnen. Der fertige Film wird voraussichtlich am 9. Februar 2010 um 20.15 Uhr bei Sat.1 ausgestrahlt. JaHa
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