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Schlösserstiftung zeigt Zeichnungen von Friedrich Wilhelm IV.: Digitalisierter Dilettant

Die Schlösserstiftung (SPSG) präsentiert auf ihrer Webseite www.spsg.

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Die Schlösserstiftung (SPSG) präsentiert auf ihrer Webseite www.spsg.de die Zeichnungen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) in einer neuen kostenfrei zugänglichen Visualisierung. Sie sei das erste Ergebnis der Zusammenarbeit der SPSG mit der Fachhochschule Potsdam und eröffne neue Perspektiven auf die einzigartigen Bestände der Graphischen Sammlung, teilte die Stiftung mit.

Seit Oktober 2014 haben Wissenschaftler der Fachhochschule Potsdam im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über drei Jahre geförderten Forschungsprojektes „Vikus – Visualisierung kultureller Sammlungen“ daran gearbeitet, digitalisiertes Kulturgut visuell zugänglich zu machen. Dabei sollen die Objekte sowohl in ihrer ästhetischen Qualität erkennbar als auch über inhaltliche Zusammenhänge verknüpft werden.

Grundlage für das Vikus-Projekt sei ein Konvolut von etwa 1500 Blättern mit Zeichnungen Friedrich Wilhelms IV., die dieser in Form von Landschaften, figürlichen Studien, architektonischen Entwürfen und Fantastereien zu Papier brachte. Sie seien einerseits zum Zeitvertreib entstanden, andererseits äußere sich in ihnen auch das Bemühen des Königs, als ernsthafter Dilettant Architekten wie Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) eigene Ideen zu vermitteln.

Die neue Visualisierung ergänzt einen seit 2013 online zugänglichen Katalog dieser Zeichnungen. Die Visualisierung entlang eines Zeitstrahls zeigt als Verteilungskurve, in welchen Jahren sich Friedrich Wilhelm IV. mit welchen Themen beschäftigte, und bringt dies mit Informationen über biografische und zeithistorische Ereignisse in Zusammenhang. Spielerisch können alle Nutzer die Ideenwelt des Königs erkunden und sich immer wieder von der Vielfalt der Motive und Sujets überraschen lassen. Ihre ganze Aussagekraft werde die Visualisierung nach der geplanten vollständigen Integrierung des mehr als 7500 Blätter umfassenden zeichnerischen Nachlasses des Königs entfalten. Damit soll Kunst- und Architekturhistorikern, aber vor allem auch den interessierten Nutzern ein Zeichnungskatalog frei zur Verfügung stehen, der weit über die bisher übliche Präsentation von Suchergebnissen in Form von Ergebnislisten hinausgeht. 

PNN

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