zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Diskussion um Feinstaubplan

Ab 2010 eine Umweltzone mit Fahrverboten wie ab nächstem Jahr in Berlin – dies ist eine der Möglichkeiten, mit denen in Potsdam die Feinstaubbelastung reduziert werden soll. Der Vorschlagskatalog für dieses Ziel, genannt Luftreinhalte- und Aktionsplan, ist nun fertig und soll nun den Stadtverordneten zur Abstimmung vorgelegt werden.

Stand:

Ab 2010 eine Umweltzone mit Fahrverboten wie ab nächstem Jahr in Berlin – dies ist eine der Möglichkeiten, mit denen in Potsdam die Feinstaubbelastung reduziert werden soll. Der Vorschlagskatalog für dieses Ziel, genannt Luftreinhalte- und Aktionsplan, ist nun fertig und soll nun den Stadtverordneten zur Abstimmung vorgelegt werden. Am Mittwochabend informierten sich bereits einzelne Parlamentarier und interessierte Bürger über das Papier, das dieses Jahr vom Landesumweltamt erstellt wurde (PNN berichteten).

Gelobt wurde dabei vor allem das Verfahren, bei dem in mehreren Runden Umweltinitiativen, aber auch der ADAC, eingebunden waren. „Die wissenschaftliche Aufbereitung des Papiers ist hervorragend, allerdings hätten wir uns die Umweltzone schon früher gewünscht“, sagte Martin Schlegel vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Neben der möglichen Umweltzone sieht der Plan vor, den Verkehr in Potsdam mit intelligenten Ampelschaltungen flüssiger zu machen, damit weniger Feinstäube aufgewirbelt werden. Solche Partikel gelten als krebserregend. In Potsdam gab es in der Vergangenheit vor allem in der Zeppelinstraße und in der Behlertstraße massive Grenzwertüberschreitungen. Um beispielsweise die Leipziger Straße zu entlasten, soll diese nur noch in eine Richtung befahren werden können.

Das Geld für solche Maßnahmen soll dabei aus verschiedenen Förderfonds kommen, kündigte Lutz Schaefer vom Umweltministerium an. Alle Verantwortlichen, sowohl von der Stadtverwaltung als auch von Landesbehörden, machten deutlich, dass die Umweltzone nur der letzte Schritt sein könne – dann dürften zum Beispiel in Potsdam nur noch Diesel-Wagen mit Partikelfiltern fahren. Andreas Ernst als Fachbereichsleiter Umwelt begrüßt eine neue EU-Novelle, die für Städte Übergangsfristen bis Ende 2011 vorsieht, um die eigentlich seit 2005 geltenden Feinstaub-Grenzwerte einzuhalten.HK

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })