Potsdam: Diskussion zur Gedenkstätte Leistikowstraße
Zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel „Ist das Geschichte oder kann das weg?“ lädt am Mittwoch, dem 16.
Stand:
Zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel „Ist das Geschichte oder kann das weg?“ lädt am Mittwoch, dem 16. November die Stadtverwaltung in die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße. Auf dem Podium werden der stellvertretende Direktor des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und des Archäologischen Landesmuseums, Thomas Drachenberg, sowie die Leiterin der Gedenkstätte, Ines Reich, ab 18 Uhr darüber diskutieren, wie man mit einem solchen baulichen Erbe umgeht und was in diesem Zusammenhang Authentizität bedeutet. Das Gespräch moderiert der Architekturkritiker und Publizist Jürgen Tietz. Die Veranstaltung wird organisiert von der Volkshochschule Potsdam in Zusammenarbeit unter anderem mit der Uni Potsdam sowie der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.
In der Gedenkstätte befand sich demnach von 1945 bis 1991 das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen militärischen Spionageabwehr. Gebaut worden war es jedoch bereits 1916 als Wohn- und Verwaltungsgebäude der Evangelischen Frauenhilfe. Nach der Nutzung als Gefängnis diente es als Materiallager. Erst nach dem Abzug der russischen Streitkräfte 1994 war das Gebäude wieder öffentlich zugänglich.
Seit 2003 erfolgte die Einrichtung einer Gedenkstätte an diesem authentischen Ort durch die Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam. Die Relikte der unterschiedlichen Nutzungsphasen sind überall gegenwärtig.
PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: