Sport: Dopingfreies Meeting

Für das 15. Stadionfest der Leichtathleten, das heute in Königs Wusterhausen ausgetragen wird, haben 115 Teilnehmer aus 26 Ländern in den 14 Wettbewerben (Männer 8, Frauen 6) gemeldet. „Wir sind entsprechend unseren Möglichkeiten ganz zufrieden“, sagte Meeting-Direktor Wieland Klingler, dem ein gedeckter Etat von 95 000 Euro zur Verfügung stand. Aufgewertet wurde das Meeting dadurch, dass die deutschen Athleten im Männer- Sprint über 100 und 200 m sowie im Hammer- und Diskuswerfen die Olympia-Norm für Peking erfüllen können. Zudem erhalten die Sieger über 110 m Hürden und im Diskuswerfen der Männer sowie über 800 m und im Hochsprung der Frauen wie in den zurückliegenden Jahren das Startrecht beim zur Golden League zählenden Internationalen Stadionfest (ISTAF) am kommenden Sonntag im Berliner Olympiastadion.

Nachdem die Teilnahme des zunächst gemeldeten WM-Zweiten Robert Harting aus Berlin aus terminlichen und finanziellen Gründen geplatzt ist, wird Michael Möllenbeck (Wattenscheid) versuchen, die Olympia-Norm von 64,50 m zum zweiten Mal zu knacken. Außerdem werden auch die Potsdamerinnen Claudia Hoffmann und Agatha Strausa im Stadion der Freundschaft beim 800-Meter-Lauf an den Start gehen. Neben ihnen nehmen aus Potsdamer Sicht auch die 100 m-Hürdenläuferin Anne Marchewski und die Stabhochspringerin Carolin Hesse sowie der 100 m-Läufer Philipp-Jon Möller und die 400 m-Läufer Bruno Dannehl und Tobias Schneider an dem Stadionfest teil.

Dem Ungarn Adrian Annus und seinem Landsmann Robert Fazekas im Diskuswerfen, die nach ihren Siegen bei den Olympischen Spielen in Athen wegen Dopings disqualifiziert und für zwei Jahre gesperrt wurden, haben die Organisatoren eine Absage erteilt. Das Stadionfest gehört zu den German Meetings, die ehemalige Dopingsünder nicht mehr einladen. PNN/ dpa