
© Jan Kuppert
Von Henner Mallwitz und Erhart Hohenstein: Doppelerfolg
Der 1. FFC Turbine Potsdam gewann die Hallenfußball-Turniere in Jöllenbeck und Kiel
Stand:
Der deutsche Meister 1. FFC Turbine Potsdam hat eine Woche vor dem DFB-Hallenpokal in Magdeburg eine gelungene Generalprobe gefeiert: Während ein Teil des Kaders zum vierten Mal nach 2003, 2005 und 2006 das Frauenfußball-Hallenturnier im Bielefelder Stadtteil Jöllenbeck gewann, siegte die zweite Hälfte beim SHFV-Nordcup in Kiel. Im Finale von Bielefeld besiegte die Mannschaft um Cheftrainer Bernd Schröder am Sonntag den schwedischen Spitzenclub Kristianstads DFF mit 4:1. Zuvor waren die Turbinen mit vier Siege gegen den Herforder SV (3:0), Brøndby IF (6:1), Kristianstads (4:0) und Brøndby (3:1) unbeschwert durchs Turnier gezogen.
UEFA-Cup-Sieger und Titelverteidiger FCR 2001 Duisburg setzte sich im Spiel um Platz drei gegen AC Sparta Prag ebenso klar mit 5:1 durch. Der SC 07 Bad Neuenahr, dritter Bundesligist beim Turnier, wurde nach einem 3:2 gegen den Herforder SV Fünfter. Auch in der sonstigen Gesamtabrechung glänzten die Potsdamerinnen: Babett Peter wurde mit acht Toren Torschützenkönigin, Desirée Schumann beste Torfrau und Fatmire Bajramaj beste Spielerin des Turniers.
Das allerdings muss nicht unbedingt ein gutes Omen sein, denn: „Immer, wenn wir in den vergangenen Jahren das Turnier gewonnen haben, sah es beim DFB-Hallenpokal in Magdeburg nicht so gut für uns aus“, sagt Bernd Schröder. „Aber andererseits können wir nach den beiden Erfolgen auch ganz gestärkt ins nächste Turnier gehen. Allein in Jöllenbeck haben wir die beste Torschützin, die beste Spielerin und die beste Torfrau gestellt“, so Schröder, der nahezu ins Schwärmen kam. Mit Kristin Demann hatte der Trainer beispielsweise eine Spielerin ins Team gebracht, die sonst in der 2. Mannschaft spielt. In Jöllenbeck überzeugte die erst 16-Jährige, die noch nie einen Bundesligaeinsatz hatte, auf der ganzen Linie und trug damit auch zur „geschlossenen Mannschaftsleistung“ bei, von der Schröder sprach.
Nach Meinung des Trainers war vor allem der physische Zustand seiner Elf entscheidend. Die vergangenen Wochen verliefen ausgesprochen hart. Training auf verschneitem Boden: „Das war für die Spielerinnen wirklich knüppelhart, aber es hat sich ausgezahlt“, so der Trainerfuchs, der nun der Aufgabe in Magdeburg sicherlich ein wenig gelassener entgegensehen kann.
Dann hat er allerdings die Qual der Wahl, ein Luxusproblem. Denn aus bei-
Henner Mallwitz, Erhart Hohenstein
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