Sport: Doppelrolle: Zeugwart und Trainerin Ohne Sabine Seidel
lief in Thailand nichts
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lief in Thailand nichts So richtig verarbeitet hat Sabine Seidel das Ganze noch gar nicht. Weder den Frauenfußball-WM-Titel der deutschen U19- Damen, noch die vielen Eindrücke, die die Trainerin der B-Juniorinnen des 1. FFC Turbine Potsdam aus Thailand mitnahm. Im Land des Lächelns war jedoch weniger ihr Wissen als Coach gefragt: Vielmehr war sie als Zeugwart der entscheidende Part im Hintergrund, ohne den einfach so gut wie nichts läuft. „Viel zu tun gab es fast an jedem Tag“, erzählt die Trainerin, die den Nachwuchsbereich bei Turbine vor 18 Jahren aufbaute. „Die Trainings- und Spielkleidung der Mädchen musste regelmäßig sauber und ausreichend vorhanden sein, für Werbung auf den Trikots gab es ganz scharfe Vorgaben, und natürlich musste ich auch unter anderem dafür sorgen, dass die Stutzen die richtige Größe hatten und der Wimpel zur Übergabe an die gegnerische Mannschaft nicht fehlte.“ Das sei ihr erst einmal bei der EM passiert, als dieser in einem anderen Koffer war. Aber gerade auch, weil es ihre erste Reise nach Thailand war, sei es um so interessanter gewesen. Das Erste, was auffiel? Die Freundlichkeit der Leute. „Wer laut ist, so sagen sie, verliere seine Würde.“ Und dann die Sauberkeit. Gleich am ersten Tag habe eine Spielerin in Bangkok umgerechnet 20 Euro zahlen müssen, weil sie einen Kaugummi auf die Straße warf . Und erst die Massen, die sich trotz der Enge der Großstadt den Spaß am Sport nicht verderben lassen. „Da stehen rund 500 Leute auf einer Wiese neben dem Stadion und machen Aerobic“, schwärmt die Nachwuchs-Trainerin. Natürlich konnte Sabine Seidel auch für ihren Beruf einiges aus Thailand mitnehmen, war beim Training der U19 stets dabei, schaute den Trainerinnen über die Schulter, studierte deren eingespielte Viererkette und lernte die internationalen Erfahrungen der Spielerinnen wieder einmal zu schätzen. „Denn“, so weiß sie, „auch unsere erste Turbine-Mannschaft lebt ganz erheblich von den vielen Nationalspielerinnen.“ Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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