Landeshauptstadt: Doppelt so viele Schlaglöcher als im Vorjahr

Stellenweise doppelt so viele Schlaglöcher als im Vorjahr zählte der Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen bei ersten Kontrollgängen in Potsdam. Das wechselhafte Wetter mit eisigen Minusgraden und rapiden Temperaturanstiegen habe den Straßen mächtig zugesetzt, ergänzte jetzt der kommissarische Fachbereichsleiter, Norbert Praetzel, seine Angaben von Dienstag (PNN berichteten).

Ein Gesamtbild des witterungsbedingten Schadens könne man sich aber erst im Frühjahr machen. Bereits jetzt sei aber schon klar, dass die zur Beseitigung von Gefahrenstellen sowie die Unterhaltung für Fahrbahnen und Gehwege im Stadtgebiet eingeplanten 620 000 Euro nicht ausreichten, sagt Praetzel. Er rechne mit einer Verdopplung der im Vorjahr zum Flicken der schadhaften Asphaltdecke aufgewendeten Summe. Einen genauen Betrag könne er nicht nennen, da die Winterschadenbeseitigung 2005 als mehrere komprimierte Maßnahmen ausgeschrieben und vergeben worden sei, lautete die Begründung des kommissarischen Leiters. Das begrenzte Budget mache in jedem Fall eine Prioritätensetzung erforderlich, die sich nach dem Grad des Schadens und nach der Bedeutung des betroffenen Abschnitts (übergeordnetes und untergeordnetes Straßennetz) richte. Zur Warnung würden jetzt vielerorts Verkehrsschilder mit dem Hinweis „Straßenschäden“ aufgestellt. Effektive Verfahren zur Schadensbeseitigung könnten laut Praetzel ohnehin erst ab zehn Grad plus angewandt werden. Hinzu käme, dass derzeit die Frosttiefe über einen halben Meter betrage und es unter Umständen zwei Wochen dauere, bis diese Gradzahl an der Fahrbahnoberfläche erreicht werde. NIK