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Sport: Doppelte Pokalaufgabe
Wasserballer des OSC Potsdam gastieren in Magdeburg und Berlin
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Gleich zwei Pokal-Viertelfinalspiele müssen die Wasserballer des OSC Potsdam am heutigen Samstag bestreiten. Das Bundesligateam gastiert um 17 Uhr in der Magdeburger Dynamo-Schwimmhalle und hat dort die Chance, erstmals ins Halbfinale des Turbo-Cups (Deutscher Pokal) einzuziehen. Die zweite Mannschaft spielt um 20.30 Uhr im Berliner Forumbad (Hanns-Braun-Straße) gegen die Wasserfreunde Spandau 04 III um das Weiterkommen im Ostdeutschen Pokal.
Im Fokus liegt dabei natürlich das Spiel an der Elbe. Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen in der Liga möchte der OSC gegen die Wasserball-Union Magdeburg zu alter Form zurückfinden und unbedingt gewinnen. Die Favoritenrolle liegt dabei klar auf Seiten der Potsdamer. Diese haben die Hauptrunde A der Deutschen Wasserball-Liga als Vierter abgeschlossen und sich direkt für die Play-Offs qualifiziert. Magdeburg startete schwach in die Saison und kam trotz starken Schlussspurts nicht mehr über den fünften Platz der B-Gruppe hinaus.
Die Ergebnisse der Elbestädter in den letzten drei Spielen (6:0 Punkte/43:25 Tore) zeigen deutlich auf, welches Potenzial in dem Team steckt. „Magdeburg hat zu seiner Form gefunden“, warnt OSC- Trainer André Laube, „während wir gerade in einem kleinen Loch hängen.“ Im letzten DWL-Hauptrundenspiel am Samstag beim SC Wedding machten die Potsdamer keine gute Figur und verloren 6:11. „Wir wollen uns für diese Leistung dort rehabilitieren“, sagt Laube. „Und wir werden alles daran setzen, um mit einem Erfolgserlebnis in die lange Pause vor den Play-Offs zu gehen.“
„In solchen Situationen hilft nur harte Arbeit und die Rückbesinnung auf die einfachen Dinge“, sagte Andreas Ehrl als Abteilungsleiter der Mannschaft aus eigener Erfahrung. Er habe solche Situationen in seiner sportlichen Karriere ebenfalls erlebt. „Da kann man sich nur selbst wieder herausziehen.“
Der im Wedding schmerzlich vermisste Italiener Matteo Dufour wird im Pokalspiel wieder mit an Bord sein. Dafür fehlt den Potsdamern aber aus schulischen Gründen der immer besser in Schwung kommende Nachwuchs-Center Leo Grütte. Aber auch die Gastgeber haben ihre Personalsorgen. Im Achtelfinale gegen die SGW Brandenburg handelten sich der rumänische Center Bogdan Campianu und ungarische Centerverteidger Tamas Kuncz Sperren ein. „Das verstärkt den Druck noch auf uns“, so Laube. „Wir müssen gewinnen.“H. M.
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