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ATLAS: Doppik-Spiel

ATLAS Günter Schenke über das neue Rechnungswesen der Stadt Den Haushalt bezeichnet Beigeordneter Burkhard Exner als das „Nervensystem“ einer Stadt. Die für Finanzen Zuständigen im Rathaus dürften demnach eine Art „Gehirn“ bilden, von dem die Signale in die untergeordneten Nervenbereiche gesandt werden.

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ATLAS Günter Schenke über das neue Rechnungswesen der Stadt Den Haushalt bezeichnet Beigeordneter Burkhard Exner als das „Nervensystem“ einer Stadt. Die für Finanzen Zuständigen im Rathaus dürften demnach eine Art „Gehirn“ bilden, von dem die Signale in die untergeordneten Nervenbereiche gesandt werden. Und wie ein biologisches Gehirn, muss das Finanzzentrum der Stadt ständig Informationen aufnehmen, speichern und verwerten. Künftig muss es mit der „Doppik“, der doppelten Rechnungsführung, fertig werden. Diese soll mehr bringen als die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Wenn Exner im Jahre 2007 zum ersten Mal in Potsdam einen „doppischen Haushalt“ einbringt, dann hat er ganz sicher die Schuldenlast pro Kopf von heute 1044 Euro auf 1100 Euro erhöht, aber die Bürgerinnen und Bürger können vielleicht trotzdem ein gutes Gefühl dabei haben: Wenn nämlich die „Bilanz“ des Unternehmens Stadt, in die das Vermögen und der Vermögensverzehr eingehen, ein positives Vorzeichen hat. Vielleicht wird der Bürger sogar einsichtig statt widerborstig, wenn er genau nachvollziehen kann, wohin die ständig steigenden Steuern und Gebühren fließen – gewissermaßen ein mentaler Sieg des „Nervenzentrums“ über das negative Gefühl der Peripherie.

Günter Schenke

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