Sport: Doreen Engel freut sich aufs Wiedersehen Volleyball-Bundesligist SC Potsdam empfängt Stuttgart
Die nächtliche Fahrt von der holländischen Grenze heim an die Havel war für die Volleyballerinnen des SC Potsdam wenig ersprießlich. Schließlich verpassten sie am Mittwochabend im DVV-Pokal durch ein 2:3 (12:25, 25:19, 25:18, 17:25, 11:15) bei Alemannia Aachen den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale.
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Die nächtliche Fahrt von der holländischen Grenze heim an die Havel war für die Volleyballerinnen des SC Potsdam wenig ersprießlich. Schließlich verpassten sie am Mittwochabend im DVV-Pokal durch ein 2:3 (12:25, 25:19, 25:18, 17:25, 11:15) bei Alemannia Aachen den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale. „Ich bin ein bisschen sauer, weil wir uns nach unserer 2:1-Führung das Spiel noch aus der Hand nehmen ließen“, erklärte Cheftrainer Alberto Salomoni. „Wir hatten Aachen schon beerdigt und haben sie durch eigene Fehler wiederbelebt.“ Nach schwachem erstem Satz fanden die Potsdamerinnen am Mittwochabend immer besser ins Spiel und drehten zunächst die Partie, ehe sie den vierten Satz nach Unsicherheiten wieder abgaben. Im Tiebreak lag der SC schon 0:5 zurück, glich zum 6:6 aus und blieb bis zum 9:9 dran, ehe zwei Fehler Alemannias Sieg ermöglichten. Caterina Fanzini erkämpfte insgesamt 20 Punkte für Potsdam, Lucia Fresco 15, Anika Zülow – nach der Partie zur besten SC-Spielerin gekürt – 13 und Kathy Radzuweit 10. „Fast alle Angreiferinnen haben sehr gut gepunktet, aber in der Verteidigung haben wir nachgelassen“, monierte Salomoni.
Drei Tage nach der Partie in Aachen – von der sie Donnerstagfrüh um 5 Uhr zurück waren – empfangen die Potsdamerinnen am morgigen Samstag um 18.30 Uhr in der 1. Bundesliga Allianz MTV Stuttgart. Doreen Engel freut sich besonders auf diese Partie, denn die Zuspielerin war im Sommer von Stuttgart zum SC gewechselt. „Von der jetzigen Mannschaft kenne ich nur noch vier Spielerinnen“, erzählt Engel. „Mit Franziska Bremer habe ich mich sehr gut verstanden, mit Nadja Schaus bei Auswärtsfahrten immer das Zimmer geteilt. Ich freue mich schon aufs Wiedersehen, aber die Punkte wollen wir möglichst in Potsdam behalten.“ Im Pokalspiel am Mittwoch war Doreen Engel im zweiten und vierten Satz zwischenzeitlich für Elisa Muri eingewechselt worden – einen Zickenkrieg um die Zuspiel-Position gebe es aber nicht, erklärte die 20-Jährige. „Ich bin als zweite Zuspielerin nach Potsdam gekommen und kann mit dieser Rolle gut umgehen“, so Engel, die zum Pokalspiel sagte: „Wir waren in Aachen traurig, vor allem aber sauer auf uns selbst, denn da war mehr drin.“
Nun gilt alle Konzentration Stuttgart. Heute steigt Mittelblockerin Nikol Saj- dova nach längerer Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining ein. M. M.
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