zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Dorfschule mit Hort

Oberlinhaus übernimmt Gebäudeausbau in Eiche

Stand:

Eiche - Die alte Dorfschule in Eiche soll mit Beginn des neuen Schuljahres mit einem Schulhort für etwa 60 bis 70 Kinder eröffnet werden. Dafür laufen derzeit die letzten Sanierungsarbeiten.

Der Kirchbauverein Eiche, der die Dachreparatur selbst finanzierte, hat sein Erbbaurecht kürzlich an den Verein Oberlinhaus übertragen, der die Eigenmittel für die Fassadenerneuerung und den Gebäudeausbau sichern kann. Den größten Teil der Kosten übernimmt die Stadt, für die eine Hortbetreuung in dem Ortsteil mit stark wachsender Einwohnerzahl eine Pflicht darstellt. Bisher werden die Kinder in einem stark reparaturbedürftigen Bau an der Kaiser-Friedrich-Straße betreut. Er muss allerdings auch nach der Neueröffnung des Horts in der Dorfschule weiter betrieben werden, da der Gesamtbedarf bei 120 Plätzen liegt.

Der Vertreter des neuen Bauherren Oberlinhausverein, Jürgen Plischke, und Architekt Bernd Redlich stellten den PNN das Projekt vor, das durch das Ingenieurbüro Thorwirth umgesetzt wird. Im Erdgeschoss des Hauptbaus werden Horträume eingerichtet, ein weiterer als „Kreativraum“ in einem alten Fachwerkgebäude auf dem Hof. Ausgebaut wird das zuvor ungenutzte Dachgeschoss des Haupthauses. Hier sollen zwei Mehrzweckräume entstehen. Des weiteren wird die einstige Lehrerwohnung im Obergeschoss des Anbaus ausgebaut. Die evangelische Kirchengemeinde Eiche hofft, einen der Räume gelegentlich für Veranstaltungen nutzen zu können.

Für die Kinder wird auf dem etwa 4000 Quadratmeter großen Gelände ein Spielplatz eingerichtet. Das ebenfalls denkmalgeschützte Stallgebäude wird gesichert und erhalten. Es könnte in eine zweite Ausbaustufe einbezogen werden. Abgerissen wird dagegen eine halb verfallene Baracke aus der DDR-Zeit. Die hölzerne Portaleinfassung des Schulhauses ist von der Firma „Geltower Holzwürmer“ restauriert und wieder angebracht worden.

Wie Pressesprecherin Anja Härschel den PNN mitteilte, wird der Oberlinhausverein auch die Trägerschaft über die Einrichtung übernehmen. „Wir freuen uns, unser Bildungsangebot um einen Hort erweitern zu können“, erklärte sie. Für die Aufnahme in den Hort sei eine kirchliche Bindung nicht Voraussetzung. Mit dem alten, von der AWO betriebenen Hort bestehe eine gute Kooperation. Durch Eltern und im Ortsbeirat waren Befürchtungen geäußert worden, dass beim zu erwartenden Run auf den neuen Hort die Kinder von Kirchenmitgliedern bevorzugt werden könnten. Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })