Sport: Dramatisches Ende mit Glück für RSV
Dramatischer als am gestrigen Sonntag in Kleinmachnow kann ein Basketball-Spiel nicht enden. Im seinem letzten Punktspiel dieses Jahres in der 2.
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Dramatischer als am gestrigen Sonntag in Kleinmachnow kann ein Basketball-Spiel nicht enden. Im seinem letzten Punktspiel dieses Jahres in der 2. Bundesliga Pro B lag der RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow in der heimischen BBIS-Sporthalle gegen den BSV Wulfen zwei kurz vor Ultimo mit 61:63 hinten, als Mychal Green – gestern mit insgesamt 18 Punkten Top-Scorer seiner Mannschaft – mit der Schlusssirene noch einen Dreipunktewurf im Gäste-Korb versenkte. 64:63-Sieg – die Halle stand Kopf, alle Dämme brachen. Stahnsdorfs Spieler, die am Freitagabend an gleicher Stätte auch den SC Rist Wedel mit 75:67 nach Verlängerung bezwungen hatten, erdrückten sich fast im Jubelknäul.
Lange hatte es nicht nach diesem zweiten Sieg innerhalb von 48 Stunden ausgesehen, denn der RSV leistete sich mit nur 25 Prozent seine bislang schlechteste Freiwurfquote in dieser Saison, lag zur Halbzeit mit 34:39 hinten und auch nach dem dritten Viertel zurück (51:57). Er gab sich jedoch nie auf, sondern kämpfte sich immer wieder heran – und wurde am Ende dafür noch belohnt. „Schöner kann man nicht in die Winterpause gehen“, sagte der sichtlich mitgenommene, aber auch erleichterte Eintracht-Manager Daniel Fritzsche nach der Partie.
Am Freitagabend gegen Wedel kamen die Gastgeber nach dem verspäteten Anpfiff – die Gäste waren auf der Anreise vom Schnee arg gebremst worden – zunächst schwer in Fahrt. Die Norddeutschen erwischten trotz der widrigen Umstände den besseren Start und führten nach vier Minuten bereits mit 11:6. Dann kam der RSV aber langsam besser ins Spiel, war er das geringfügig bessere von an diesem Tag zwei generell eher schwachen Teams. Zur Pause lag Eintracht mit 35:32 knapp vorn, bis weit ins vierte Viertel war es ein knappes und umkämpftes Basketballspiel, an dessen vorläufigem Ende der 34-jährige Routinier Mac-Davis Duah die Gäste mit einem sehr schwierigen Dreipunktewurf zum 61:61 in die Verlängerung rettete. Beim Stande von 66:65 zwei Minuten vor Ende fasste sich der sonstige RSV-Topscorer Mychal Green, nachdem das Match bis dato an ihm vorbei gelaufen war, ein Herz und erzielte fünf wichtige Punkte zum 71:65. Damit war der RSV auf der Siegerstraße.
Eintracht geht nun als Tabellenzweiter ins neue Jahr, in dem am 9. Januar Alba Berlin II empfangen wird. M. M./M. B.
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