Sport: Dramatisches Finale für VfL Potsdam Drittliga-Handballer unterliegen THW Kiel II
In der dritten Liga der Männer unterlagen die Handballer des VfL Potsdam am Sonntag der Zweitvertretung des THW Kiel nur knapp mit 32:33 (14:20). Für VfL-Trainer Jens Deffke war es trotz der Niederlage „perspektivisch ein gutes Spiel“.
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In der dritten Liga der Männer unterlagen die Handballer des VfL Potsdam am Sonntag der Zweitvertretung des THW Kiel nur knapp mit 32:33 (14:20). Für VfL-Trainer Jens Deffke war es trotz der Niederlage „perspektivisch ein gutes Spiel“.
In eigener Halle fanden die Potsdamer, die auf die verletzten Nils Jürschke und Yannick Schindel verzichten mussten, vor 1017 Zuschauern nur sehr schwer in die Partie. Die Kieler kamen immer wieder zu einfachen Toren und setzten sich ab der 20. Minute (11:15) bis hin zum 12:19 (27.) deutlicher ab. Aus dem Rückraum trafen die THW-Spieler Fynn Ranke (neun Tore) und Eike Möller (acht) fast nach Belieben. In den letzten zehn Minuten wurde das Spiel noch einmal dramatisch. Dank starker Paraden von VfL-Torhüter Sebastian Schulz kämpfte sich der VfL von 21:27 (45.) wieder auf 30:31 (55.) heran. Plötzlich war auch das Publikum hellwach. Drei Minuten vor Schluss erzielte der gerade eingewechselte Philipp Reuter den 31:32-Anschlusstreffer, legte sogar ein weiteres Tor zum 32:32 nach. 60 Sekunden vor Schluss vergab Julius Dierberg einen Tempogegenstoß, frei vor dem Kieler Torwart. 18 Sekunden vor der Schlusssirene traf dann Jakub Vanek aus dem Rückraum zum 33:32-Sieg der Kieler.
Der lange verletzte VfL-Kreisläufer Bengt Bornhorn, der zu seinem zweiten Saisoneinsatz kam, sagte: „Wir hatten keine Aggressivität in der Abwehr, und die Torhüterleistung hatten wir erst in der zweiten Halbzeit.“ Auch er selbst agierte unglücklich. Euphorisch vom Hallensprecher angekündigt, traf der Kreisspieler mit seiner ersten Aktion nur die Latte. Seine persönliche Bilanz war für ihn ernüchternd. „Ich treffe einen von fünf Versuchen, ich bin sehr nervös gewesen“, erklärte er nach dem Spiel. SE
VfL: M. Frank, Schulz; Reuter (6), Subocz (1), Weiß (4), Schugardt (1), Mellack (4), Schmidt (4), T. Frank (3), Dierberg (7/4), Piske (1), Bornhorn (1), Jaques.
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