Sport: Draws bleibt, Coach kündigt Zugänge an

Stefanie Draws bleibt weiter bei Turbine Potsdam. Bevor die Mittelfeldspielerin am heutigen Samstag mit dem Deutschen Frauenfußball-Meister zum Champions- League-Viertelfinalhinspiel nach Lyon fliegt, verlängerte sie ihren Vertrag für zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2014. Das gab Turbine am Freitag bekannt. „Stefanie Draws konnte sich in den vergangenen Wochen und Monaten wieder in den Stamm unseres Bundesligateams zurückkämpfen, nachdem sie zuvor nicht zuletzt aufgrund einer schweren Verletzung durch ein tiefes Tal gegangen ist“, sagte Cheftrainer Bernd Schröder über die gebürtige Rostockerin und aktuelle U23-Nationalspielerin, die 2006 vom FFV Neubrandenburg in den Potsdamer Luftschiffhafen kam. „Ihre Vertragsverlängerung um weitere zwei Jahre, über die ich mich sehr freue, dokumentiert, dass sie zu unserem Verein und der Mannschaft steht.“

Draws, die in dieser Saison bisher vier Champions-League-Partien für Turbine bestritt – die beiden letzten gegen den FC Rossiyanka jeweils über die gesamte Spielzeit – und ein Tor zum 7:0 bei Glasgow City beitrug, bestritt ihr erstes Pflichtspiel für Turbine am 12. September 2006 im UEFA Women’s Cup gegen Belgiens Meister KFC Rapide Wezemaal. „Ich bin sehr froh darüber, dass es momentan so gut für mich läuft. Ich konnte mich zurück in die Mannschaft kämpfen und es passt im Moment alles für mich in Potsdam“, meint die 22-Jährige, die 2006 mit der Fritz-Walter- Medaille in Bronze ausgezeichnet und im Jahr darauf mit der U19-Auswahl Europameisterin wurde. „Die Verbindung zwischen Sport und Studium ist in Potsdam für mich ideal, außerdem fühle ich mich in Potsdam sehr wohl und habe hier meine zweite Heimat gefunden.“

Wenige Tage vor Stephanie Draws, die derzeit Sportmanagement an der Europäischen Sportakademie des Landes Brandenburg (ESAB) studiert, hatte bereits U19-Nationalspielerin Kristin Demann ihren Vertrag um drei Jahre bis zum 30. Juni 2015 verlängert (PNN berichteten). Trainer Schröder ist vor Turbines Zukunft nicht bange, auch wenn Potsdam zum Saisonende mit Babett Peter, Bianca Schmidt (beide nach Frankfurt) und Viola Odebrecht (Wolfsburg) drei Nationalspielerinnen auf einen Schlag verlieren wird. „Es ist kein Geheimnis, dass wir Spielerinnen bekommen werden, die nicht schlechter sind. Wir werden in der neuen Saison sehr gut aufgestellt sein“, so Schröder. „Wir haben schon Verpflichtungen getätigt, über die wir aber noch nichts sagen wollen.“ PNN/dpa