Landeshauptstadt: Dreamgirls, Ponys und Quad-Bikes
Viel Zuspruch bei 15. Bornimer Herbstfest
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Viel Zuspruch bei 15. Bornimer Herbstfest Bornim - Zum fünfzehnten Mal lud der Bürgerverein Bornim am Sonnabendnachmittag zum Herbstfest ein. Hunderte kamen auf den Sportplatz an der Golmer Chaussee, um die Dreamgirls zu erleben, auf Ponys zu reiten, ein paar Runden Quad zu drehen oder einfach nur, um unter Begleitung des Blasorchesters Ketzin ein Bierchen zu trinken. „Ohne die vielen Sponsoren könnten wir ein solches Fest nicht ausrichten“, sagt Vereinsvorsitzender Klaus Rietz und verweist auf die Anzeigen im Programmheft. Seit der Wende hält der frühere Stadtverordnete das Ruder in Bornim in der Hand. Rückblickend kann der Verein auf viele durch ihn mit bewirkte Veränderungen verweisen. Die größte ist vielleicht das Flurneuordnungsverfahren, bei dem es Rietz gelang, rund zweihundert Eigentümer unter einen Hut zu bringen und die Lennésche Feldflur mit Hilfe des Amtes in Brieselang zur Bundesgartenschau 2001 wieder herzustellen. Die Aktivitäten des Bürgervereins Bornim sind von der Stadtverwaltung hoch geschätzt. Wohl auch deshalb waren neben Oberbürgermeister Jann Jakobs die Beigeordneten Gabriele Fischer und Elona Müller zum Herbstfest gekommen. Auch der Spitzenmann der Brandenburger CDU,Wieland Niekisch, ließ sich sehen und seine „Nachbarin“ auf den Wahlplakaten Anita Tack (PDS). Reden allerdings hielt niemand; nicht einmal der Oberbürgermeister hieß seine Bürgerinnen und Bürger willkommen. Das Fest sollte nicht durch Wahlreden beeinträchtigt werden, hieß es. Am Biertisch allerdings musste sich Sozialbeigeordnete Elona Müller einigen Diskussionen und Fragen zu den Hartz-IV-Reformen stellen – unter Blasmusik-Klängen eine akustisch nicht leichte Aufgabe. Der Bürgerverein erfüllt unter anderem die Aufgaben, die woanders jetzt die Ortsbeiräte haben. So ist Rietz wie die Ortsbürgermeister im neu gegründeten „Arbeitskreis Potsdamer Norden“ vertreten. Hier, wie auch in seiner Eigenschaft als sachkundiger Bürger im Ausschuss für Ordnung und Umweltschutz, vertritt er die Bornimer Interessen. Jüngster Streitpunkt ist die Straßenreinigung. „Warum müssen die Anlieger der Hauptstraße 75 Prozent der Reinigungsaufwendungen bezahlen und diejenigen, die um die Ecke wohnen, keinen Cent?“ – fragt er und will nicht locker lassen, bis Gerechtigkeit einkehrt. Günter Schenke
Günter Schenke
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