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Landeshauptstadt: DREHBUCH

Der Gegenwartsfilm nach der Romanvorlage von Erik Neutsch gehört zu den bekanntesten Defa-Filmen. Wohl auch, weil er kurz nach der Premiere aus den Kinos genommen wurde und 23 Jahre im Keller der Defa lagDie Szene ist berühmt wie keine andere aus dem Film: Hannes Balla und seine Brigadekumpels laufen auf der Baustelle in Western-Manier auf die Kamera zu.

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Der Gegenwartsfilm nach der Romanvorlage von Erik Neutsch gehört zu den bekanntesten Defa-Filmen. Wohl auch, weil er kurz nach der Premiere aus den Kinos genommen wurde und 23 Jahre im Keller der Defa lag

Die Szene ist berühmt wie keine andere aus dem Film: Hannes Balla und seine Brigadekumpels laufen auf der Baustelle in Western-Manier auf die Kamera zu. Es zeigt die Verbundenheit unter den Männern, die unorthodox, aber erfolgreich ihre Aufgabe erfüllen. Hannes Balla, gespielt von Manfred Krug, ist Zimmermann und Vorarbeiter auf der Baustelle „Schkona“. Er ist der ungekrönte König der Baustelle. Was die Bauleitung vermasselt, rückt Balla mit seinen Männern wieder gerade. Das zahlt sich aus – in den Lohntüten der Balla-Brigade und für den gesamten Bau. Daher werden ihre Raubrittermethoden zunächst geduldet. Bis Parteisekretär Werner Horrath seinen Dienst auf der Baustelle beginnt und die Produktivität erhöhen will. Es entsteht eine Liebesgeschichte zwischen ihm und der ebenfalls neu auf der Baustelle arbeitenden Kati Klee. Balla und Horrath verlieben sich in Kati, doch Kati entscheidet sich für Horrath. Die Liebesaffäre zwischen den beiden muss geheim bleiben, denn Horrath ist verheiratet und will sich nicht von seiner Familie trennen. Doch Kati wird schwanger, entbindet einen Sohn und verschweigt die Vaterschaft. Horrath gerät in eine Krise – Pflichterfüllung der Partei oder die Liebe zu Kati und seinem Sohn? Horrath offenbart sich, seine Frau reicht die Scheidung ein, er verliert seine Parteiämter – und findet ausgerechnet in Balla einen Fürsprecher.

Regie: Frank Beyer, Drehbuch: Karl Georg Egel und Frank Beyer, Darsteller: Manfred Krug (Hannes Balla), Krystyna Stypulkowska (Kati Klee), Eberhard Esche (Werner Horrath), Johannes Wieke (Hermann Jansen), Walter Richter-Reinick (Richard Trutmann), Hans-Peter Minetti (Heinz Bleibtreu), Ingeborg Schumacher (Marianne Horrath). Uraufführung: 15. Juni 1966 in Potsdam

Andere bedeutende Filme dieser Zeit: Der geteilte Himmel (1964), Die Abenteuer des Werner Holt (1965), Das Kaninchen bin ich (1965), Ich war Neunzehn (1968)

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