Landeshauptstadt: Drehstart für „Hexe Lilli“

Babelsberg - Gestern früh haben im Studio Babelsberg die Dreharbeiten für den deutschen Kinofilm „Hexe Lilli“ begonnen – es ist bereits die sechste größere Produktion für das Studio in diesem Jahr. Mit dem Kinderfilm kehrt Regisseur Stefan Ruzowitzky wieder auf das Gelände zurück, wo er im vergangenen Jahr den Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Die Fälscher“ gedreht hatte. Der Film erzählt von den Abenteuern der kleinen Lilli im Kampf gegen den bösen Magier Hieronymus.

Nachdem die gleichnamige Kinderbuchreihe weltweit schon über zehn Millionen Leser erreicht habe und auch als TV-Serie erfolgreich gewesen sei, sollen nun Lilli und der Drache Hector auch auf der Kinoleinwand für Furore sorgen. „Bei unserer derzeitig hervorragenden Auslastung haben wir für die Produktion zusätzliche Studiokapazitäten anmieten müssen“, sagte Christoph Fisser, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Studio Babelsberg. Diese befinden sich in Stahnsdorf. Derzeit laufen in Babelsberg auch die Dreharbeiten für den Action- Streifen „Speed Racer“ mit Oscar-Preisträgerin Susan Sarandon. Und ein weiterer Hollywood-Star steht möglicherweise schon im Juli dort vor der Kamera: Tom Cruise soll im Hollywood-Thriller „Valkyrie“ den deutschen Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf von Stauffenberg spielen. Derzeit laufen aber noch weiter die Koproduktionsgespräche, wie es vom Studio heißt.

Für den Kinderfilm Hexe Lilli werden sechs Innen-Sets gebaut, drei von ihnen sind beweglich, drehbar um die eigene Achse oder auf einer Art Wippe. Bis zu 25 Handwerker des Studios arbeiten daran. Bis August soll aber auch in der Innenstadt, im Babelsberger Park und in Wien gedreht werden. Bereits heute ist der erste Drehtag in der Mittelstraße.

In Hauptrollen treten unter anderem Alina Freund als Lilli, Sami Herzog, Ingo Naujoks und als Gast Yvonne Catterfeld auf. Studio Babelsberg ist Koproduzent und unterstützt den Kinderfilm mit so genannten Referenzmitteln aus den internationalen Filmen mit Babelsberger Beteiligung „In 80 Tagen um die Welt“ und „Sahara“. dpa/SCH