ATLAS: Drei Damen
Glücklich, wer in Potsdam geboren wurde und Anspruch auf das Bildungspaket hat. Denn wer überhaupt etwas davon hat, das hängt letztendlich vom Engagement der Kommunen ab.
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Glücklich, wer in Potsdam geboren wurde und Anspruch auf das Bildungspaket hat. Denn wer überhaupt etwas davon hat, das hängt letztendlich vom Engagement der Kommunen ab. Der Gesetzgeber hat nach den langen nächtlichen Debatten noch einigen „Spielraum“, wie es so schön heißt, in den Vorlagen gelassen. Und den dürfen die drei Damen von der Stadt, die Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger, Sozialamtsleiterin Anke Latacz-Blume und Christiane Gawlik, Bereichsleiterin Soziale Leistungen, frei gestalten. Besonders was den Punkt „Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben“ angeht, sind die Vorgaben wage formuliert. Welche kulturellen Angebote Kinder in Zukunft für zehn Euro in Anspruch nehmen dürfen, hängt sehr davon ab, welche Angebote es zu diesen Preisen gibt. Denn die Idee ist schön, aber in der Praxis müssen Sportvereine, Musikschulen, Kunstwerkstätten und andere Anbieter diese Möglichkeiten erst mal schaffen. Sonst bleibt die Idee von Musikunterricht, für den sich mehrere zusammentun nur Theorie. Denn wie sollen die sich finden? In Potsdam, so haben die drei Frauen versichert, setzte man alles daran, um sich zu vernetzen. Dafür darf man dankbar sein. Denn selbstverständlich ist es nicht.
, ine Zimmer
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