Sport: Drei Eigentore in Töplitz

Für die Kicker des Schönwalder SV 53 hätte es am Sonntag eigentlich nur einen Grund zum Feiern geben sollen. Im Heimspiel gegen die SG Geltow war nur noch ein Punkt nötig, um den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga klar zu machen. Ob  Staffelsieger oder Platz zwei, diese Entscheidung war noch nicht eingeplant. Verfolger SV Falkensee/Finkenkrug III hatte schließlich noch die theoretische Chance auf den ersten Platz. Die gibt es nun nicht mehr. In Michendorf musste sich der Tabellenzweite der 1. Kreisklasse mit einem 2:2 begnügen und kann nun nicht mehr ganz vorn landen. Sogar um die jetzige Platzierung muss das FF-Team noch bangen. Ausgefallen ist an diesem Wochenende die Partie Eintracht 90 Babelsberg – Teltower FV 1913. Der Sportplatz im Kirchsteigfeld wurde für eine Veranstaltung im American Football genutzt.

Schönwalder SV 52 – SG Geltow 4:0 (3:0). Bis zur Pause war die Partie für den klar überlegenen Tabellenerste entschieden. Andreas Erhard (27.) verwandelte eine Ecke direkt zum 1:0, per Foulstrafstoß erhöhte Timo Lipka (36) auf 2:0 und für den 3:0-Pausenstand sorgten die Geltower durch ein Eigentor von Marcel Gehl (42.). Nach dem Wechsel beließen es die Schönwalder beim Nötigsten und begnügten sich mit einem Tor, das Mario Grieger bereits drei Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte. Schiri Julian Kaiser (Falkensee) hatte das Spiel sehr gut im Griff.

SG Michendorf II – SV Falkensee/Finkenkrug III 2:2 (1:0). Ein gutklassiges Spitzenspiel, in dem sich beide Mannschaften drei Punkte verdient hätten. Michendorf lag zur Pause durch ein Tor von Marco Jensch (40.) knapp vorn. Peter Voss (60.) und Benjamin Feller (86.) drehten in der zweiten Halbzeit den Spieß zunächst um, ehe Dominique Fiebig (90.) die Platzbesitzer wieder heran brachte. In der Nachspielzeit hielt der Michendorfer Keeper Alexander Kroop einen Elfmeter.

Kienberger SV – SG Rot-Weiß Groß Glienicke 0:3 (0:1). Kienberg hielt zunächst gut mit und gab sich auch nach dem 0:1 durch Markus Müller (40.) nicht geschlagen. Ein aus Sicht der Gastgeber umstrittener Foulelfmeter, den Markus Müller in der 68. Minute verwandelte, war der Knackpunkt. Rot-Weiß drehte nun noch einmal richtig auf, und Steffen Goese (71.) erzielte wenig später den 0:3-Endstand.

Caputher SV 1881 – SG Saarmund II 3:1 (2:1). Ein flottes, abwechslungsreiches Spiel, in dem die Caputher  durch Christian Lutz (4.) und Denny Müller (13.) früh in Führung gingen. Nach Jens Hentschels Anschlusstreffer  (31.) wurde es noch einmal spannend. Steffen Kliem (51.) sorgte schließlich für den 3:1-Endstand, und handelte sich zehn Minuten vor dem Abpfiff wegen wiederholten Foulspiels Gelb/Rot ein.

SG Töplitz 1922 – FSV Babelsberg 74 II 2:4 (1:2). Da ging das entgegenkommen wohl etwas zu weit. Nach Manuel Gaedes 0:1 (13.) schenkte der Babelsberger Martin Behrendt (15.) dem Gegner ein Eigentor. Töplitz wollte dem nicht nachstehen. André Scharge (35.) und Niels Drescher (55.) trafen gleich zweimal in den eigenen Kasten. Stefan Streich (85.) verkürzte noch einmal auf 2:3. Statt es erhofften Ausgleichs traf Lars Böhme in der Nachspielzeit zum 2:4.

SV Dallgow 47 – RSV Eintracht Teltow II 5:1 (4:1). Hätten die Dallgower doch nur früher so gut gespielt. Jetzt, wo ihr Abstieg bereits besiegelt ist, gelingt auf einmal ein so toller Auftritt. Der RSV wurde in der ersten Halbzeit förmlich an die Wand gespielt. Stefan Gierschner  (15., 35.) traf zweimal, Andy Münzner (20.) und Roland Voigt (44.) erzielten die weiteren Treffer vor der Pause, Zwischenzeitlich verkürzte Steffen Albrecht (42.) auf 1:3. für den 5:1-Endstand sorgte Axel Neugebauer (65.). Lob gab es auch für Schiedsrichter Sven Schulz (Falkensee).

SV 1948 Ferch – ESV Lok Elstal 0:2 (0:1). Ein verdienter Sieg des ESV Lok Elstal, der seinem Gegner in allen Belangen überlegen war. Michael Schmidt (10.) und Denny Müller (75.) waren die Torschützen. Hans Jirschik

Hans Jirschik