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Landeshauptstadt: DREI FRAGEN

Herr Puschmann, wie alt sind Sie – und wie alt fühlen Sie sich?Ich bin jetzt im 70.

Stand:

Herr Puschmann, wie alt sind Sie – und wie alt fühlen Sie sich?

Ich bin jetzt im 70. Lebensjahr, aber ich fühle mich wie Ende 50. Ich treibe immer noch Sport und spiele Tennis beim Potsdamer Tennis Club Rot Weiß.

Potsdam schmückt sich gern mit dem Titel als Deutschlands familienfreundlichste Stadt. Ist die Landeshauptstadt auch seniorenfreundlich?

Man gibt sich Mühe, aber ich würde Potsdam noch nicht als „seniorenfreundlich“ bezeichnen. Da gibt es noch viele Probleme.

Was müsste am dringendsten verändert werden?

Ein großes Problem sind Straßenbahnhaltestellen auf der Straße. Das macht Senioren den Einstieg sehr schwer. Wichtig für Menschen mit Rollator oder Rollstuhl wäre auch das Absenken der Bürgersteige an Übergangsstellen. Außerdem gibt es in Potsdam zu wenig altersgerechte Wohnungen, und da rede ich noch nicht von behindertengerechtem Wohnraum. Es müsste zum Beispiel mehr Häuser mit Aufzügen geben. Auch die Zugänge zu verschiedenen Arztpraxen sind in Potsdam ein Problem: Die Senioren müssen zum Beispiel Treppen steigen. Für uns als Seniorenbeirat ist es auch schwierig, die älteren Bürger zu erreichen: Das Stadthaus, wo wir unser Büro haben, ist ja relativ dezentral gelegen, wenn man von den Neubaugebieten ausgeht. Eine Fahrt mit der Straßenbahn hin und zurück kostet 3,40 Euro. Das ist für Rentner sehr teuer.

Die Fragen stellte Jana Haase

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