Landeshauptstadt: Drei Standorte für neue Schule im Norden
Bornstedter Feld - Nach dem Aus für eine weiterführende Schule an der Pappelallee schlägt die Stadt drei Alternativstandorte vor. Geprüft würden der Bereich der Kaserne Kirschallee, der Schragen und das Gebiet „Rote Kaserne West“, sagte Dieter Lehmann, Bereichsleiter Stadterneuerung, im jüngsten Bauausschuss.
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Bornstedter Feld - Nach dem Aus für eine weiterführende Schule an der Pappelallee schlägt die Stadt drei Alternativstandorte vor. Geprüft würden der Bereich der Kaserne Kirschallee, der Schragen und das Gebiet „Rote Kaserne West“, sagte Dieter Lehmann, Bereichsleiter Stadterneuerung, im jüngsten Bauausschuss.
Die Suche war nötig geworden, weil sich für den geplanten Schulstandort auf einem Gewerbegrundstück an der Pappelallee ein Investor gefunden hat, der dort für 180 Millionen Euro ein Medizintechnikunternehmen ansiedeln will (PNN berichteten). Dies hatte bei den Stadtverordneten für Verärgerung gesorgt, weil die Verwaltung und der Entwicklungsträger Bornstedter Feld noch vor kurzer Zeit erklärt hatten, das Areal sei für Gewerbe gar nicht zu vermarkten. Nur auf diesen Druck hin wurde beschlossen, das an der verkehrsreichen Pappelallee gelegene Gebiet für den Bau einer Schule in Betracht zu ziehen. Ob der Investor tatsächlich kommt, ist allerdings noch gar nicht klar. Bis Mitte Mai sollte er einen Finanzierungsnachweis erbringen. Baudezernentin Elke von Kuick-Frenz (SPD) erklärte jedoch den Ausschussmitgliedern, dass es trotz mehrfacher telefonischer Nachfrage „noch keinen neuen Stand“ gebe. Kuick-Frenz bat um Aufschub für die Schulstandortprüfung. Man wolle eine „optimale“ Lösung. Der SPD-Stadtverordnete Christian Seidel plädierte für einen Schulneubau an anderer Stelle unabhängig von der Entscheidung des Investors. Die Pappelallee bleibe in jedem Fall ein ungeeigneter Standort, sagte er. Ein Antrag, die Pappelallee im Falle eines Absprungs des Investors für die Schule vorzuhalten, wurde auf Eis gelegt. pee
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