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Sport: Drei Teltower Stürmer gegen Rauch?

Im Landespokal-Halbfinale heute in Babelsberg ist Gastgeber Teltower FV Außenseiter gegen den SVB 03

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Im Landespokal-Halbfinale heute in Babelsberg ist Gastgeber Teltower FV Außenseiter gegen den SVB 03 Der Außenseiter zieht um: Heute Abend um 18.30 Uhr ist im Landespokal-Halbfinale der Teltower FV 1913 im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion Gastgeber für den SV Babelsberg 03. „Würde ich für uns eine realistische Chance sehen, das Endspiel zu erreichen, hätte ich unser Heimrecht nicht abgegeben“, sagt TFV- Sven Thoß. „Die Rollen sind aber klar verteilt, und so gönne ich meinen Jungs auch mal das Erlebnis, im Karl-Liebknecht-Stadion zu spielen, die zweite Halbzeit dann auch unter Flutlicht.“ Vor allem aber glaubt der Landesliga-Tabellenzweite, die Partie im „Karli“ organisatorisch besser bewältigen zu können. „Die ganze Logistik der Sicherheitskräfte wäre bei uns nicht so umsetzbar, auch die gastronomische Versorgung könnten wir daheim nur schwer stemmen, ganz abgesehen von den sanitären Anlagen“, meint Thoß, der heute Abend mit 1000 oder mehr Zuschauern rechnet. Da sich beide Vereine die Einnahmen teilen, wäre dies ein warmer Regen für die TFV-Kasse. „Wir sind gegen Babelsberg der klare Außenseiter“, erklärt Teltows Trainer, der die Nulldreier mehrmals beobachtete und im Oberligaspiel SVB – Neuruppin dafür sogar seine Spielerinnen vom Frauen- Zweitligisten FFC Turbine Potsdam II einspannte; jede von ihnen hatte dabei den auf ihrer Position kickenden Babelsberger zu bewerten. „Die Rollen sind klar verteilt“, so Thoß. „Wir werden hinten kompakt stehen, während ich überlege, ob ich vorn vielleicht mit einer hängenden Spit- ze hinter zwei Stürmern oder auch mal mit drei Stürmern spiele – schließlich haben wir am Mittwoch ja nichts zu verlieren.“ Sebastian Rauch, der nach langer Abstinenz heute Abend mal wieder das Babelsberger Tor hüten wird, könnte also Arbeit bekommen. „Na und“, sagt er, „ich freue mich vor allem, mal wieder spielen zu können. Natürlich dürfen wir die Teltower nicht unterschätzen. Trotzdem werden wir gewinnen.“ Das erwartet auch Peter Ränke. „Wir hatten schon am Sonnabend festgelegt, dass diesmal Rauch steht. Das hatte nichts mit der Sonntag-Leistung von Jurzik zu tun“, erklärte der SVB-Coach, der Babelsbergs 0:2 am Sonntag im Oberliga-Spitzenspiel bei Tennis-Borussia Berlin in großem Maße an Jurziks Unsicherheiten nach einer Stunde Spielzeit fest macht und der die Niederlage am Montag mit der Truppe auswertete; anschließend übten Matthias Kindt und Yuzuru Okuyama extra Eingaben von links und rechts. Alles andere als ein Sieg heute gegen Teltow wäre nicht vermittelbar, meint Ränke. „Ohne den Gegner zu unterschätzen, denke ich, dass das Mittwoch-Spiel für uns sehr gut werden kann, wenn sich die Mannschaft mit Dampf ein Erfolgserlebnis verschafft und mit Toren den Frust vom Sonntag abbaut. Wichtig ist, dass wir in das Endspiel einziehen.“ In dem wartet am 25. Mai der Sieger des zweiten Halbfinalspiels Blau-Gelb Laubsdorf gegen MSV Neuruppin, das am 16. April ausgetragen wird, auf Babelsberg – oder Teltow. Mitte Juli letzten Jahres standen sich die heutigen Kontrahenten in einem Testspiel gegenüber, das der SVB mit 4:0 gewann. Doch im Pokal – und noch dazu in einem solchen Derby – gelten bekanntlich mitunter eigene Gesetze.

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