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Sport: Drei Titel: Bartko erfolgreich wie noch nie Potsdamer triumphierte auf Hamburger Radbahn

„So ein Dreifach-Erfolg ist mir noch nie gelungen“, strahlte gestern Robert Bart- ko. „Ich bin sehr zufrieden.

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„So ein Dreifach-Erfolg ist mir noch nie gelungen“, strahlte gestern Robert Bart- ko. „Ich bin sehr zufrieden.“ Kein Wunder – der Mannschafts-Verfolgungsweltmeister aus Potsdam fuhr bei den Deutschen Bahnrad-Meisterschaften am Wochenende in Hamburg die Konkurrenz in Grund und Boden und holte sich auf der Betonbahn Stellingen die Titel in der 4000-m-Einer- und Mannschaftsverfolgung sowie im Zweier-Mannschaftsfahren. „Das war heute ein Super-Tag, sowohl für mich als auch für unser Team.“ In Hamburg düpierte Bartko in der Einerverfolgung seinen alten Weggefährten Guido Fulst. Der Doppel-Olympiasieger von 2000, der in Sydney zusammen mit Fulst Mannschaftsgold gewonnen hatte, überholte den Berliner nach 3000 m. „Als Weltmeister hatte ich ja auch die Pflicht zu gewinnen“, meinte dder 29-Jährige. „Ich bin sehr gut vorbereitet nach Hamburg gekommen und war in sehr guter Form. Und meine Erfahrung half mir sicher ebenfalls“, sagte er. Außerdem habe er „jetzt das Umfeld, das ich mir immer gewünscht habe“, spricht Bartko in höchsten Tönen vom neu gegründeten Berliner Profi-Team US Financial. Für das gewann er gestern gemeinsam mit Fulst, Leif Lampater und Karl-Christian König auch überlegen die Mannschaftsverfolgung in 4:21,38 Minuten mit fast sieben Sekunden Vorsprung vor dem Team Köstritzer (4:28,23). „Wir haben heute einen Super-Finallauf hingelegt. Der Vierer ist gerollt und war so harmonisch – das war auch ein schöner Erfolg“, lobte der Potsdamer anschließend sein Team. Diesem Erfolg ließen Bartko und Fulst mit einem Rundengewinn und 18 Punkten auch noch den Sieg im Madison, dem Zweier-Mannschaftsfahren, folgen. „Dieser letzte Titel war vorher am unsichersten, den mussten wir uns auch sehr hart erkämpfen – darum freue ich mich über den am meisten“, gestand der Dreifach-Meister. Bartko, der sich in seiner zu Jahresbeginn getroffenen Entscheidung bestätigt sieht, sich nach seinem nur mäßig erfolgreichen Ausflug auf die Straße wieder nur auf die Bahnwettkämpfe zu konzentrieren, gönnt sich nun erstmal eine kurze Verschnaufpause. In Jütchendorf, wo er inzwischen mit Freundin Peggy und Stammhalter Felix (21 Monate) ein Haus bezogen hat, will er eine Woche „Luft holen und ein bisschen für mich rumfahren“, ehe die Vorbereitung auf die Weltcup-Saison beginnt; das US Financial Team reist dazu ins Höhentrainingslager nach Namibia, um sich für die Weltcup- und Sechs-Tage-Rennen des kommenden Winters ordentlich zu präparieren. Die jetzigen Deutschen Meisterschaften waren für Bartko nur eine zwischenzeitliche Standortbestimmung. „Mein Fernzielo“, sagt er, „ist der Olympiasieg 2008 in Peking.“ M. M.

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