Sport: Drei Tore der Kerschowski- Zwillinge Turbine Potsdam besiegte Wolfsburg in Ziesar 4:1

Mit einem klaren 4:1 (3:1) gegen den VfL Wolfsburg beendeten die Fußballerinnen Turbine Potsdams am Samstag in Ziesar das WM-Überbrückungsturnier der 1. Frauen-Bundesliga, das sie auf Rang sieben abschlossen. „Die Platzierung spielte für uns keine Rolle. Wir wollten uns in diesem Turnier vor allem weiterhin ordentlich auf die weitere Meisterschaft vorbereiten“, erklärte Potsdams Cheftrainer Bernd Schröder.

Dessen Mannschaft geriet in Ziesar durch die Ex-Potsdamerin Navina Omilade früh in Rückstand (6.), drehte den Spieß durch einen Doppelschlag Isabel Kerschowskis (8.) und Aferdita Podvoricas (9.) aber schnell um; fortan hatte Wolfsburg keine Chance mehr. Monique Kerschowski erhöhte bald auf 3:1 (25.), Zwillingsschwester Isabel sorgte später für den Endstand (72.). „Die beiden Kerschowskis sind auf den Außenbahnen ordentlich marschiert“, lobte Schröder, der seine Defensive am Samstag umgebaut und Laura Brosius und Aferdita Kameraj in die Innenverteidigung beordert hatte. „Nachdem wir in den ersten beiden Spielen zu viele Fehler in der Abwehr machten, hat das prima funktioniert“, sagte der Coach und machte Brosius ein Extra-Kompliment: „Laura hat mit ihren erst 17 Jahren schon sehr souverän gespielt.“

Während Jennifer Zietz, die in einer Raute vor der Abwehr spielte, bereits verletzt in die Partie ging und bald sicherheitshalber ausgewechselt wurde, verdrehte sich Monique Kerschowski kurz vorm Abpfiff bei einem Solo im gegnerischen Strafraum einen Fuß. „Hoffentlich“, so Schröder, „hat sie sich nicht ernsthaft verletzt.“

Turbine Potsdam: Schumann; Kuznik, Brosius, Kameraj, Draws; Zietz (18. Schmidt); I. Kerschowski, M. Kerschows- ki; Bornhoff (65. Schiewe); Wich, Podvorica (65. Schlanke). Michael Meyer