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Von Anna Mageras: Dreifache Freude auf der Babystation Drillinge im Potsdamer „Bergmann“ geboren

Innenstadt - Diesmal musste der Storch ganz schön schleppen: Gleich drei Babys durften die glücklichen Erstlingseltern Antje Braune und Kai Stimming am 26. Juli auf der Welt begrüßen.

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Innenstadt - Diesmal musste der Storch ganz schön schleppen: Gleich drei Babys durften die glücklichen Erstlingseltern Antje Braune und Kai Stimming am 26. Juli auf der Welt begrüßen. Die Drillinge, zwei Mädchen und ein Junge, heißen Leni, Lilli und Leo und werden momentan noch in der Kinderintensivstation des Potsdamer „Ernst von Bergmann“-Klinikums betreut. Als Frühchen dürfen sie erst am errechneten Geburtstag, dem 26. September, mit den Eltern nach Hause.

Die drei hätten sich aber gut gefangen und seien in einem stabilen Zustand, sagt ihre Mutter Antje Braune. „Wir sind froh, dass alles so gut gelaufen ist“, so der erleichterte Vater Kai Stimming.

Wie bei Mehrlingsgeburten üblich, kamen auch diese Drillinge durch einen Kaiserschnitt auf die Welt. Der wurde schon während der Schwangerschaft geplant, denn bereits in der zehnten Woche erfuhren die Eltern, dass sie dreifachen Nachwuchs erwarteten. Vorher habe es geheißen, sie bekämen Zwillinge, doch dann habe der Arzt gemeint, „da ist noch was“. Und zwar etwas ganz besonderes, denn Drillinge sind laut Christoph Fehlandt, Oberarzt der Kinderintensiv- und Neonatologiestation des „Ernst von Bergmann“-Klinikums, eine wahre Rarität.

Die Überraschung haben die jungen Eltern allerdings gut überstanden. „Da wir schon mit Zwillingen gerechnet hatten, haben Drillinge nicht so einen großen Unterschied gemacht“, erklärt Kai Stimming. „Wir kannten zwar niemanden mit Drillingen, der uns hätte Rat geben können, aber wir sind die Sache trotzdem sehr positiv angegangen“, fügt er hinzu. „Wir haben uns sehr gefreut.“

Auch Kais Vater, der Präsident der Potsdamer Industrie- und Handelskammer, Victor Stimming, äußert sich beglückt: „Man freut sich richtig, dass die demographische Situation in der eigenen Familie sehr positiv gelöst wurde.“ Er habe seine drei ersten Enkelkinder gleich am Tag der Geburt besucht.

Wenn Leo, Lilli und Leni im September in ihre Kinderzimmer einziehen, sollen die Großeltern bei der Erziehung mithelfen. Kai Stimmings Mutter, die beruflich Kindererzieherin ist und Ende August in die Teilzeitrente geht, wird sich laut ihrem Mann besonders stark engagieren.

In der Zwischenzeit besuchen die Eltern ihre Kinder jeden Tag zwei Stunden lang, sprechen mit ihnen und lassen sie sich auf die Brust legen. Ihre Mutter sagt: „Sie sollen unsere Stimmen hören und mit uns kuscheln.“

In Potsdam herrscht seit Jahren Baby-Boom – damit steigt auch die Zahl der Geburten im „Bergmann“-Klinikum stetig. Jüngst erblickte mit Laura-Liselotte Wölfel das 1000. Baby in diesem Jahr im Klinikum das Licht der Welt. Vergangenes Jahr hatte das Haus das 1000. Neugeborene erst am 5. August gemeldet, ein Jahr zuvor am 31. August. Laut Quartalsbericht der Stadtverwaltung wurden im ersten Halbjahr 2010 insgesamt 789 Babys in Potsdam geboren. Im Vorjahreszeitraum waren es 817. (mit HK)

Anna Mageras

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