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Von Michael Meyer: Drittliga-Luft und Skiläufe

Fußball-Regionalligist Babelsberg 03 spielt am Sonntag beim FC Carl Zeiss Jena und fährt dann ins Vogtland

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Gestern wurde er 55 – eine Auszeit von der Arbeit für seinen Geburtstag nahm sich Dietmar Demuth aber nicht. Während sich die Spieler am Vormittag im Sportstudio kräftigten, erledigte er im Trainerzimmer Büroarbeit; am Nachmittag ging es zum Hallentraining nach Großbeeren . „Es ist schließlich noch viel zu tun“, sagt der Chefcoach des SV Babelsberg 03, der mit dem Fußball-Regionalligisten in der am 7. Februar beginnenden Frühjahrsrunde der Meisterschafts Tabellenplatz eins behaupten und am Saisonende in die dritte Liga aufsteigen will.

Einen Hauch Drittliga-Luft werden die Nulldreier bereits am kommenden Sonntag schnuppern, wenn sie um 14 Uhr zum Testspiel beim FC Carl Zeiss Jena, dem momentanen Tabellen-Zwölften der dritthöchsten deutschen Fußball- Spielklasse, antreten. „Eigentlich ist ein solcher Gegner in der frühen Phase unserer Vorbereitung zu stark für einen wirklichen Test unseres Leistungsstandes“, räumt Demuth ein. „Aber nach einer Trainingswoche unter diesen ungünstigen äußeren Bedingungen ist ein Gegner mit einem vernünftigen Platz zum Spielen immer willkommen.“

Insgeheim hatten die Babelsberger gehofft, am Sonntag auf dem beheizten Hauptplatz des Ernst-Abbe-Sportplatzes kicken zu können. Carl-Zeiss-Pressesprecher Andreas Trautmann erklärte gestern Nachmittag jedoch: „Das Spiel findet auf unserem neuen Kunstrasenplatz statt, der beräumt wurde.“ Dort hatte die Truppe um Cheftrainer René van Eck am Mittwoch ein Testspiel gegen den Süd-Oberligisten SV Schott Jena mit 2:0 (2:0) gewonnen; dabei trafen Orlando Smeekes (16.) und Sebastian Hähnge (43.). Für den Drittligisten ist die Partie gegen den SVB der letzte Test und damit die Generalprobe für das Nachhol-Heimspiel am 23. Januar gegen Sandhausen. „Unser Trainer wird deshalb gegen Babelsberg auch seine beste Truppe auflaufen lassen“, so Trautmann.

Die Thüringer stehen bereits seit dem 2. Januar wieder im Vorbereitungstraining und verzichteten im Gegensatz zu früheren Jahren wegen Geldmangels auf ein Trainingslager; erst kürzlich konnte ein 947 000-Euro-Finanzloch im Etat gestopft werden. Regionalligist Babelsberg stieg dagegen erst am Montag dieser Woche wieder ins Training ein. „Deshalb darf man am Sonntag auch noch keine Wunderdinge erwarten“, sagt Dietmar Demuth. „Wir hoffen, in Jena auf einem hoffentlich vernünftigen Platz Spaß mit dem Ball zu haben, müssen aber aufpassen, dass wir nicht abgeschossen werden.“ Nach der ersten harten Woche mit Läufen im Babelsberger Park sowie Ballarbeit auf dem Hartplatz und in der Halle „werde ich in Jena alle Spieler durchtesten“, so Demuth.

Anschließend reisen die Nulldreier von Jena aus gleich weiter ins zweitägige Skilager im vogtländischen Schöneck, wo vor allem auf schmalen Brettern Kondition getankt werden soll. Nach dem Testspiel am nächsten Dienstag um 18.30 Uhr beim VfB Auerbach geht es heim, ehe am Mittwoch um 19 Uhr eine weitere Vorbereitungspartie beim Malchower SV folgt. Das Testspiel bei Hertha BSC II wurde auf Bitte der Polizei auf Freitag, dem 22. Januar, um 18.30 Uhr vorverlegt, denn Hertha I empfängt tags darauf Borussia Mönchengladbach zum Punktspiel.

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