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Landeshauptstadt: „Dröhnender Lärm“ von Sportlern Anwohnerbeschwerden am Sportplatz Sandscholle

Babelsberg - Die Lautstärke auf dem Sportplatz an der Sandscholle sorgt erneut für Ärger bei den Anwohnern. Während verschiedener Sportveranstaltungen dröhne regelmäßig laute Musik in die Nachbarschaft, beschweren sich unter anderem Anwohner der Rosenstraße.

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Babelsberg - Die Lautstärke auf dem Sportplatz an der Sandscholle sorgt erneut für Ärger bei den Anwohnern. Während verschiedener Sportveranstaltungen dröhne regelmäßig laute Musik in die Nachbarschaft, beschweren sich unter anderem Anwohner der Rosenstraße. Der Sportplatz werde nach Ansicht der Nachbarn vor allem seit den Beschwerden am Karl-Liebknecht-Stadion stärker genutzt. Es wirke, als ob der SV Babelsberg 03 mit seinen Mannschaften seit der Lärmbeschwerden im Karli auf die Sandscholle ausweichen, mutmaßen Anwohner.

Dem widersprechen sowohl die Stadt, die Eigentümer des Sportplatzes ist und das Gelände verwaltet, als auch der Fußballverein. So habe der SV Babelsberg nicht mehr Mannschaftstrainings auf den Sportplatz anberaumt, erklärte SVB-Geschäftsführer Ralf Hechel. Nach wie vor würden vor allem Nachwuchsteams den Platz nutzen. Neben dem Sportverein ist die Babelsberger Goethe-Gesamtschule zweiter Hauptnutzer der Sportanlage. Zudem befindet sich ein Kindergarten auf dem Areal.

Während der Fußballverein wochentags zwischen 16 und 21 Uhr den Sportplatz nutzen darf, nimmt die Goethe-Gesamtschule die Anlage zwischen 7 und 15 Uhr in Beschlag. Dazu kämen am Wochenende Punktspiele verschiedener Mannschaften des SV Babelsberg 03, so die Stadtverwaltung. Außerdem würden in Ausnahmefällen auch Sportfeste der Schule sowie Vereinsveranstaltungen stattfinden. Beiden Nutzern sei aber die Lärmproblematik bekannt, ließ die Stadtverwaltung erklären. Auch Hechel weiß um den Lärmschutz und beteuerte auf PNN-Nachfrage, dass die Trainer darauf achten würden. Bereits 2007 gab es wegen ständigen Lärms an der Sandscholle eine Anwohnerbeschwerde im Eingabenausschuss der Stadt.

Womöglich wird die Sportnutzung an der Sandscholle zukünftig noch intensiver. So verdichten sich Anzeichen, dass die Universität Potsdam einen jahrealten Fördermittelantrag zum Bau einer neuen Sporthalle derzeit aktualisieren lässt. Hintergrund ist der geplante Abriss der Sporthalle im Babelsberger Park (PNN berichteten). Bei den ersten Planungen für den Hallenneubau einer Uni-Sporthalle in Babelsberg war die Sandscholle als neuer Standort im Gespräch. KG

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