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ATLAS: Druck machen

Jan Brunzlow über die Ereignisse neben dem Fußballgrün

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Man muss nicht das Abseits erklären können, um sich für Fußball zu interessieren. Denn gelegentlich sind die Ereignisse um die 90 Minuten Spielzeit spannender als ein Spiel selbst. So auch zuletzt in Babelsberg, wo der Aufstieg der ersten Männer in die Regionalliga seit geraumer Zeit kaum noch zu verhindern war. Gestritten wurde außerhalb der Spielzeit über ein neues Stadion, über Flutlicht und über die nun notwendige Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions. Inzwischen hat sich vieles in Wohlgefallen aufgelöst – selbst der über Bratwurstgeruch und Flutlichtmasten klagende Nachbar hat seine Kampf gegen das Stadion aufgegeben und die Klagen zurück gezogen. Somit scheint der Weg frei für das Ende einer schier unendlichen Geschichte – der Sanierung des Babelsberger Stadions. Doch leider ist die Hauptfrage offen geblieben: Wer bezahlt? Acht Millionen Euro sollen nötig sein, um das Stadion zu modernisieren und für die neue dritte Liga tauglich zu machen. Damit es vorwärts geht, erhält der Verein Unterstützung von links: PDS, Die Andere und SPD haben eine Mannschaft gebildet und wollen neuen Schwung in die Sanierungsdebatte bringen. Nun muss Oberbürgermeister Jann Jakobs zu seiner Absage des Stadionneubaus stehen und für die Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions sorgen.

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