Landeshauptstadt: Drum prüfe
ATLAS Von Sabine Schicketanz Die „Bürgerinitiative pro Bewegungsbad“ kann sich keine großen Hoffnungen machen. Das Wassertherapie-Becken des Babelsberger Oberlinhauses wird nicht mehr wieder eröffnet – stattdessen müssen die Betroffenen warten, bis der Neubau fertig wird.
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ATLAS Von Sabine Schicketanz Die „Bürgerinitiative pro Bewegungsbad“ kann sich keine großen Hoffnungen machen. Das Wassertherapie-Becken des Babelsberger Oberlinhauses wird nicht mehr wieder eröffnet – stattdessen müssen die Betroffenen warten, bis der Neubau fertig wird. Und das dauert noch gute zwei Jahre. Natürlich ist es dem Oberlinhaus, privater Träger einer Fachklinik, kaum zu verdenken, dass es nicht eine Million Euro in das alte Bad investiert, sondern lieber ein neues baut. Allerdings wäre es doch wünschenswert gewesen, bei den Planungen einen nahtlosen Übergang zwischen alt und neu zumindest vorzusehen. Die jetzige Situation – Wassertherapie-Patienten müssen für ihre Behandlung ins Umland fahren – ist tatsächlich fast unzumutbar und schadet auch dem guten Ruf des Oberlinhauses. Gut möglich, dass das fehlende Bad der hohe Preis ist, den das Oberlinhaus nun für einen geschäftlichen Fauxpas zahlen muss. Oberlin hatte nämlich die ambulante Physiotherapie samt Bewegungsbad in die Hände eines Babelsberger Unternehmers gegeben, der nicht nur die Schließung des Bades aus technischen Gründen hinnahm, sondern nach nicht einmal einem Jahr Insolvenz für die neue Gesellschaft anmelden musste. Danach war sogar die ambulante Physiotherapie des Oberlinhauses für mehrere Wochen lahm gelegt. Dagegen hätte sich das Oberlinhaus besser absichern müssen – frei nach dem Motto: Drum prüfe wer sich ewig bindet
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