Was kostet Sport treiben in der Landeshauptstadt? Vereinsmitglieder zahlen für die Nutzung der städtischen Sportstätten ihren monatlichen Beitrag und leisten freiwillig Stunden zum Erhalt der Sportanlagen. Ist das genug? Die Finanzverwaltung sagt jährlich Nein und will für das kommende Jahr in bereits traditioneller Weise eine Nutzungsgebühr durchfechten, um den Haushalt zu entlasten. Vor einigen Jahren sind Pachten erhöht worden, Sportanlagen sollen vermehrt in die Obhut der Vereine übergeben werden. Aktuell die Tennisanlage in der Heinrich- Mann-Allee an den Verein Rot-Weiß Potsdam. Gespräche mit drei anderen Vereinen gelten dagegen als gescheitert, weil die Vereine die Kosten der Bewirtschaftung scheuen. Die Verwaltung aber auch und sie sucht daher einen Ausweg aus dem Dilemma, will die Kosten auf verschiedene Schultern zu verteilen. Verschiedenste Modelle wurden bereits diskutiert, Argumente von Befürwortern und Gegnern sind ausgetauscht. Wahrscheinlich kann die Gebühr in diesem Jahr nochmals gekippt werden, vielleicht auch die nächsten fünf Jahre. Doch ewig wird die Blockade nicht standhalten. Spätestens wenn die Anlagen saniert sind, wird die kostenlose Nutzung bei gleichzeitig hohen Sanierungs- und Betriebskosten sowie leeren Kassen nicht mehr zu vermitteln sein.
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