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Landeshauptstadt: Durchbohrte Reiher

Golmer protestieren gegen Bundesstraßenplanung

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Golm - Die Bürgerinitiative „Golm gegen Netzverknüpfung“ will auf der Landeskonferenz des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND) am 16. September mit einem T-Shirt-Logo auf die Bundesstraßenplanung durch den Ort aufmerksam machen. Darauf sollen das Golmer Wappentier, der Reiher, von einer Straße durchbohrt zu sehen sein und die Golmer Initiative sich gegen die geplante Führung der Bundesstraße B 2 durch das Golmer Luch artikulieren. Auf ihrem jüngsten Zusammentreffen in Golm-Kuhfort beschloss die Initiative am Donnerstagabend zugleich, als Vorbereitung auf die Konferenz die geplante Streckenführung durch das Golmer Luch und durch den Wildpark mit einem Fahrradkorso zu erkunden. Dazu wolle man auch andere betroffene Bürgerinitiativen wie etwa die Wildparker und vor allem die Nachbarn aus Eiche einladen, sagte Andrea Ertl von der Bürgerinitiative. Das für den 2. September angekündigte gemeinsame Sommerfest aller Initiativen gegen die Netzverknüpfung im Forsthaus müsse jedoch aus Termingründen auf das kommende Frühjahr verschoben werden, so Ertl.

An der Dringlichkeit der Havelspange entlang des Templiner Damms zweifeln die Golmer auch weiterhin. Denn für eine Verkehrsführung ergebe die Havelspange allein nur wenig Sinn, so Siegfried Mohr von der Ortsgruppe des BUND. Mohr ist seit Beginn des Raumordnungsverfahrens im Herbst 1998 in der Bürgerinitiative aktiv. „Es besteht doch die Gefahr, dass nach der Havelspange später weitergebaut wird“, sagte er. Man müsse immer wieder darauf hinweisen, dass der Bedarf für eine Ortsumgehung Potsdam eigentlich sehr gering ist.Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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