ATLAS: Durchbruch?
Ohne gleich in Euphorie verfallen zu wollen: Die Annäherung der Jüdischen Gemeinden im Synagogenstreit lässt Hoffnung keimen. Die Moderation und Mediation durch das Land scheint erste Früchte zu tragen.
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Ohne gleich in Euphorie verfallen zu wollen: Die Annäherung der Jüdischen Gemeinden im Synagogenstreit lässt Hoffnung keimen. Die Moderation und Mediation durch das Land scheint erste Früchte zu tragen. Denn der Landesbetrieb für Bauen und Liegenschaften war es, der die neue Variante erarbeitet hat, mit der sich offenbar beide Seiten anfreunden können und in der sie ihre jeweiligen religiösen Forderungen erfüllt sehen. Indes: Eine Synagoge nebst Anbau für Büros könnte zwar viele Probleme mit einem Schlag lösen, schafft aber gleichzeitig neue. Das wohl größte ist das der Finanzierung. 1,2 Millionen Euro müssten zusätzlich aufgetrieben werden, wenn die Variante so gebaut wird. Ob das Land die grundsätzlich für den Synagogenbau eingeplanten 4,5 Millionen Euro noch einmal aufstockt, ist offen. Die erneut vom Synagogenfördervereinschef Ulrich Zimmermann ins Spiel gebrachte Lösung, das Hotel „Zum Einsiedler“ wiederaufzubauen und für die Gemeindebüros zu nutzen, hat schon aus städtebaulicher Sicht Charme. Diese „Untervariante“ könnte am Ende den Durchbruch bedeuten.
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