Landeshauptstadt: Durchhalten
ATLAS Von Detlef Gottschling Bei großen Straßenbaustellen hilft nur eines: Durchhalten. Noch keine fünf Jahre ist es her, als der ganze Potsdamer Norden unter den Belastungen stöhnte.
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ATLAS Von Detlef Gottschling Bei großen Straßenbaustellen hilft nur eines: Durchhalten. Noch keine fünf Jahre ist es her, als der ganze Potsdamer Norden unter den Belastungen stöhnte. Die Kirschallee war praktisch wochenlang nicht zu befahren, dazu die Nedlitzer Straße als Hauptachse. Oder der Ausbau der Pappelallee – was gab es da für Proteste Dabei sind die Anwohner und erst recht die Ortsunkundigen zu verstehen. Wenn nichts mehr geht, und niemand mehr pünktlich zu Verabredungen und Terminen kommt, schwillt manchem schnell der Kamm. Ganz zu schweigen von Transporten, Einkaufsfahrten, „Kinderwagen-Gespannen“ oder gar Behinderten. Die Situation war nicht gerade dazu angetan, die Bundesgartenschau, wegen der das alles in Schuss gebracht wurde, sehr zu mögen. Doch es geschah auch mit dem Geld der Buga – die polierte Kehrseite der Medaille. Und nun – nun sind die Babelsberger an der Reihe. Dabei ist allseits bekannt, in welchem Zustand die Großbeerenstraße war und zum Teil noch ist. Nach dem langen und harten Winter wurde die Straße zum Slalom-Parcours angesichts der vielen Löcher. Es hagelte Beschwerden, oberflächliches Flickwerk linderte vorübergehend den Zustand. Nun werden die berühmten Nägel mit Köpfen gemacht, und das geht nicht von heute auf morgen. Bleibt zu hoffen, dass der Frost nicht zu schnell dazwischenglitzert. Damit das Durchhalten bald vorbei ist.
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