Sport: DVV-Pokal: Aachen kommt nach Potsdam Volleyball-Ligastart des SC daheim gegen Sinsheim

Für Aufsteiger SC Potsdam beginnt die kommende Saison in der 1. Volleyball- Bundesliga der Frauen denkbar günstig. Am 10. oder 11. Oktober empfangen die Frauen um den neuen Trainer Michael Merten in der Qualifikationsrunde des DVV-Pokals Alemannia Aachen, eine Woche später starten sie mit einem Heimspiel gegen Mitaufsteiger SV Sinsheim in die Meisterschaft. Auf der Versammlung der Deutschen Volleyball-Liga am Freitag und Samstag in Berlin wurden die Qualifikation ausgelost und der Rahmenspielplan der Liga bekannt gegeben. Die genauen Spieltermine werden jetzt festgelegt.

„Das ist für uns ein optimaler Auftakt“, sagt dazu Robert Ließ, der Teammanager der SC-Volleyballerinnen. „Wir haben im Pokal ein Heimspiel gegen einen weiteren Erstligisten, das zugleich Generalprobe für unsere erste Erstliga-Saison sein wird. Und gegen Sinsheim wollen wir möglichst unsere ersten Punkte für den Klassenerhalt holen.“ Danach beim 1. VC Wiesbaden und vor allem im zweiten Heimspiel gegen den diesjährigen Deutschen Vizemeister Rote Raben Vilsbiburg dürften die Trauben viel höher hängen.

Mit Alemannia Aachen empfangen die Potsdamerinnen einen alten Bekannten aus früheren Zweitliga-Zeiten. Ehe Alemannia 2008 aufstieg – und im März Abschlussrang 13 belegte –, gab es drei Spieljahre lang jeweils abwechselnde Sieger. „Wir haben uns immer heiße Duelle geliefert“, erinnert sich Ließ. „Im Aufstiegsjahr kassierte Aachen nur eine einzige Saisonniederlage – daheim gegen uns. Dieser Sieg ist für uns ein bisschen legendär. Wir lagen damals dort schon 0:2 zurück, drehten das Spiel noch zum 3:2, und am Ende flossen die Freudentränen.“ Sollte der SC im Oktober die Gäste um deren neuen Cheftrainer Stefan Falter erneut besiegen, müsste er im Pokal-Achtelfinale Ende November zum diesjährigen Erstliga-Sechsten Allianz Volley Stuttgart.

Auch eine weitere Entscheidung vom Wochenende in Berlin ist für Aufsteiger Potsdam von Bedeutung: Ab der Saison 2010/11 wird auch bei den Frauen ein Playoff-Spielsystem eingeführt. Deshalb wird es in diesem Spieljahr zwei statt einen Absteiger geben, falls VCO Berlin – also die Junioren-Nationalmannschaft – für die darauffolgende Saison für die 1. Liga meldet. „Um ganz sicher zu sein“, so Ließ, „müssen wir daher zwei Mannschaften hinter uns lassen.“ Michael Meyer