Landeshauptstadt: Echte Pferde und wilde Hühner
Der Weihnachtsmann aus Himmelpfort besuchte Potsdam – und traf Kinder aus dem Hort Kastanienhof
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Innenstadt - Gespanntes Warten in der Postfiliale am Platz der Einheit: Für 12.30 Uhr hatte sich der Weihnachtsmann angekündigt, die 23 Kinder mit ihren Erzieherinnen aus dem Schulhort Kastanienhof waren überpünktlich. Sie hatten sich auf den Weg gemacht, um den Weihnachtsmann persönlich zu treffen. Ansonsten geht das nur im Dörfchen Himmelpfort bei Fürstenberg an der Havel. Dort hat der Weihnachtsmann in der Adventszeit seine feste Residenz, von der aus er alle Briefe und Wunschzettel mit Unterstützung von ein paar als Hilfs-Engel verdingten Damen beantwortet.
Allein im vergangenen Jahr waren es 279 000 Briefe und auch in diesem Jahr liegen nach Angaben der Post schon an die 50 000 Anfragen auf seinem Schreibtisch in Himmelpfort. Gestern war er eigens von dort angereist und bescherte den Hortkindern, die ihn unbedingt sehen wollten, um ihm ihre Wunschzettel zu geben und so sicher zu stellen, dass ihre Wünsche auch in Erfüllung gehen, drei lange Warteminuten. In roten und blauen Hortjacken, mit bunten Mützen auf den Köpfen, drängten sie sich um den für den Weihnachtsmann bereitgestellten Schreibtisch. „Hey, wo ist denn jetzt der Weihnachtsmann“, rief ein Junge. Der suchte einen Parkplatz für seinen „Schlitten“ und musste erst lautstark gerufen werden. Dann betrat er in traditionellem Rot und mit einem weißen Bart, der zwar nicht wie Zuckerwatte aussah, dafür aber ganz echt war, die Postfiliale. Er setzte sich auf einen Hocker inmitten der Kinder, die mit den selbstgemalten Wunschzetteln über ihren Köpfen hin- und herwedelten. Sie erzählten ihm mit leisen Stimmen was sie gemalt hatten. Soraya wünschte sich ein echtes Pferd, einen Tiger und ein Kleid mit passenden Schuhen. Hanna hätte auch gern ein echtes Pferd, dazu ein Stempelkissen und die Wilde-Hühner-CD. Als Dankeschön für sein Kommen sangen die Kinder dem Weihnachtsmann das Lied „In der Weihnachtsbäckerei“. Danach gab es Süßigkeiten und knappe 20 Minuten später war der Weihnachtsmann schon wieder auf Tour – um noch mehr Kinder persönlich zu treffen. Ines Windheuser
Ines Windheuser
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