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Blüten bei der Polizei. Die Baustelle des neuen Polizeipräsidiums.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: „Effizienz und Glasnost“ im Polizeipräsidium Richtfest für neuen Standort in Eiche / Neubau

für 5,3 Millionen Euro wird bis 2010 errichtet

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Eiche - Ein Fass Bier wollten sie ausgeben, falls das Richtfest noch vor Pfingsten gefeiert werden könne. Das hatten Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) und Finanzminister Rainer Speer (SPD) im Oktober 2008 bei der Grundsteinlegung für das neue Polizeipräsidium Potsdam an der Kaiser-Friedrich- Straße versprochen. Gestern war es soweit, die Baufirmen schafften den Termin, schon kurz nachdem der Richtkranz in die Höhe gezogen worden war, machten die ersten Halbliter-Gläser Radeberger die Runde.

Der dreigeschossige Neubau des Polizeipräsidiums Potsdam in Eiche soll nach Landesangaben vom Jahr 2010 an 63 Mitarbeitern moderne Büroarbeitsplätze bieten. Die Kosten für den Neubau betragen 5,3 Millionen Euro. Bisher seien 16 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von drei Millionen Euro vergeben worden. Der Bau liegt im Kosten- und Zeitrahmen, so Polizeipräsident Rainer Kann.

In dem Neubau werden neben der Behördenleitung die Stabsbereiche des Präsidiums und die Pressestelle untergebracht sein. Insgesamt flossen nach Angaben der Landesregierung bisher 15,7 Millionen Euro in den Kasernen-Standort Eiche. Mit der Konzentration der Bauten der Landesregierung auf die zwei Standorte an der Heinrich-Mann-Allee und der Henning-von-Tresckow-Straße in Potsdam sei ein Umzug des Polizeipräsidiums nach Eiche notwendig geworden, erklärte Finanzminister Speer. In Eiche sind bereits die Landeseinsatzeinheit der Polizei und eine Außenstelle des Landeskriminalamtes sowie Servicestellen des Zentraldienstes der Polizei angesiedelt. Bisher liegt das Präsidium noch an der Henning-von-Tresckow-Straße. Für diesen Regierungsstandort wird Speer zufolge in Kürze mit der europaweiten Ausschreibung zum Bau eines Gebäudeensembles für das Kultur-, das Umwelt- und das Sozialministerium erfolgen. Nach der Fertigstellung dieser Bauten – „nicht mehr in diesem Jahrzehnt“ – ist „die Liegenschaftensortierung in Potsdam abgeschlossen“, sagte Speer.

Mit dem Bau des neuen Präsidiums verbesserten sich die Arbeitsbedingungen deutlich, sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) auf dem seiner Aussage nach letzten Richtfest seiner Amtszeit als Innenminister in Potsdam: „Ein Provisorium geht zu Ende.“ Das neue Präsidium stehe für „Effizienz und Glasnost“, die Büroräume seien offen und transparent gestaltet.

Die Zusammenarbeit mit seinem Koalitionskollegen Speer nannte Schönbohm zwar „nicht immer ganz knitterfrei“. Das hinderte beide jedoch nicht, sich gemeinsam mit zahlreichen Richtfestgästen ihr Bier schmecken zu lassen. gb

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